18. Juli 2022 | 13:01 Uhr

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Erderwärmung nicht mehr aufzuhalten

Klimaexperte: 1,5-Grad-Ziel nicht mehr erreichbar

Bekannter Klimaforscher hält das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen für nicht mehr erreichbar - Er rechnet eher mit Erderwärmung von drei Grad.

Das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, ist nach Überzeugung des Klimaforschers und Meteorologen Mojib Latif nicht mehr zu erreichen. Vermutlich würden nicht einmal zwei Grad geschafft, sagte der Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Montagsausgaben). "Nimmt man das, was die Politik weltweit derzeit macht, sind wir eher auf dem Kurs drei Grad."

"Die Zeit ist abgelaufen"

"Wir nähern uns dem Punkt, an dem man sich eingestehen muss: Die Zeit ist abgelaufen", fügte der Wissenschafter hinzu. Aktuell sei die Welt schon bei gut einem Grad Erwärmung angekommen. "Drei Grad wären eine Katastrophe." Auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow wurde Ende 2021 von vielen Teilnehmerstaaten noch das Bekenntnis zum 1,5-Grad-Ziel im Abschlusstest bejubelt. Latif warf der Politik nun jedoch Tatenlosigkeit vor. Es gebe scheinbar immer Wichtigeres als den Umweltschutz, beklagt der Klimaforscher. "Weltweit betrachtet haben wir in den letzten Jahrzehnten das Klimaproblem praktisch ignoriert", sagte er. Die internationale Politik habe auf der ganzen Linie versagt, trotz Paris und anderer Konferenzen. "Wir nähern uns dem Punkt, an dem man sich eingestehen muss: Die Zeit ist abgelaufen."

Vertreter von mehr als 40 Ländern sind am Montag in Berlin zusammengekommen, um im Rahmen des Petersberger Klimadialogs die nächste Weltklimakonferenz COP27 Ende des Jahres vorzubereiten. Ko-Gastgeber des Treffens im Auswärtigen Amt sind Deutschland und Ägypten.

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Im Osten hält sich in den Niederungen Nebel und Hochnebel den ganzen Tag über, dabei kann es stellenweise auch nieseln. Sonst lösen sich einige Nebelfelder in den tiefen Lagen teilweise noch auf. Abseits des Nebels ist es sonnig, allerdings sorgt Saharastaub teilweise für Eintrübungen. Der Wind weht schwach, regional auch mäßig auflebend aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 9 Grad in mittleren Höhenlagen und im Westen werden hingegen verbreitet 15 bis 20 Grad erreicht, stellenweise sogar noch etwas mehr. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die bestehenden Nebel- und Hochnebelfelder weiter und breiten sich wieder aus. Örtlich nieselt es daraus. In den höheren Lagen ist es erst gering bewölkt, im Laufe der Nacht ziehen aber von Westen her vermehrt Wolkenfelder durch. Der Wind weht überwiegend schwach. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 2 und 6 Grad.
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