13. August 2021 | 16:20 Uhr

Ostsee © APA/dpa/Stefan Sauer (Archivbild)

Tödliche Vibrionen

Killer-Bakterien fordern erstes Opfer des Jahres

Eine ältere Person ist nach einer Vibrionen-Infektion in einer Klinik in Ostholstein gestorben.

Kiel. Es ist der erste gemeldete Infektionsfall in diesem Jahr in Schleswig-Holstein: Ein älterer Mensch ist trotz offener Wunde und chronischer Vorerkrankungen in der Ostsee baden gegangen und hat sich mit einer Vibrionen-Infektion angesteckt – er ist am 27. Juli in einer Klinik in Ostholstein gestorben, wie das Gesundheitsministeriums in Kiel am Donnerstag meldete.

Das Ministerium erinnerte wie die Kreisverwaltung Ostholstein an Vorsichtsmaßnahmen: Es sei grundsätzlich davon auszugehen, dass das Bakterium Vibrio vulnificus bei wärmeren Temperaturen in der Ostsee vorkommt. Besonders ältere Menschen mit einer offenen Wunde, die eine schwache Immunabwehr oder aufgrund von Vorerkrankungen in ihrer Immunabwehr geschwächt sind, könnten gefährdet sein. Personen mit offenen oder schlecht heilenden Wunden sollten diese nicht dem Kontakt mit warmem Meerwasser aussetzen, hieß es.