25. Jänner 2016 | 11:37 Uhr

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-46,8 Grad

Kältewelle: Fast 100 Tote in Asien

Historisch niedrige Temperaturen und ungewöhnlich viel Schnee.

Schnee, Graupelschauer und eisige Winde: Eine Kältewelle hat weite Teile Asiens erfasst. In Taiwan kamen wegen des Unwetters 90 Menschen ums Leben, aus Japan wurden fünf Tote gemeldet. In China wurden historisch niedrige Temperaturen gemessen – und mancherorts fiel erstmals seit Jahrzehnten Schnee.

90 Tote in Taiwan
In der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh wurden am Wochenende vier Grad Celsius gemessen, so kalt war es zuletzt vor 44 Jahren. Die örtlichen Medien berichteten von 90 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Wintereinbruch.

5 Tote in Japan
In Japan kamen am Sonntag fünf Menschen ums Leben. Mehr als hundert weitere wurden verletzt, wie die Behörden und örtliche Medien berichteten. In West- und in Zentraljapan wurden Rekordschneemengen und historisch niedrige Temperaturen registriert. Auf der subtropischen Insel Amami fiel nach Angaben der Wetterbehörde erstmals seit 1901 Schnee.

Nur 16 Grad in Bangkok
In Bangkok wurden am Sonntagabend 16 Grad gemessen. Für die Einwohner der thailändischen Hauptstadt, wo das Thermometer selten Werte unter 20 Grad anzeigt, war dies ungewöhnlich kalt. Auch die Bewohner im vietnamesischen Hanoi mussten sich am Wochenende bei nächtlichen Temperaturen von sechs Grad so warm anziehen wie seit zwei Jahrzehnten nicht.

-46,8 Grad
In China wurde in landesweit 24 Messstationen am Wochenende die niedrigsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen registriert. In E'erguna in der Inneren Mongolei wurden minus 46,8 Grad Celsius gemessen. Das Zentrum der südchinesischen Metrople Guangzhou war erstmals seit 60 Jahren mit einer Schneeschicht bedeckt.

Urlauber-Chaos in Südkorea

In Hongkong blieben Vorschulen und Kindergärten wegen der eisigen Temperaturen am Montag geschlossen. Auf der südkoreanischen Urlaubsinsel Jeju saßen 90.000 Menschen fest, weil der Flughafen wegen der ergiebigsten Schneefälle seit drei Jahrzehnten am Samstag gesperrt worden war. Am Montagmorgen wurde der Flugverkehr wieder aufgenommen.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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