18. Mai 2024 | 07:48 Uhr

Saarland © APA/dpa/Harald Tittel

Evakuierungen

Jahrhundert-Flut im deutschen Saarland

Heftiger Dauerregen hat am Freitag im Südwesten Deutschlands im Bundesland Saarland Überflutungen und Erdrutsche verursacht.  

In vielen Gemeinden, unter anderem in der Landeshauptstadt Saarbrücken, mussten Häuser wegen ansteigender Wassermassen evakuiert werden. Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, Keller, Gewässer und überflutete Gebiete zu meiden. Am frühen Samstagmorgen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) alle Unwetterwarnungen in Deutschland aufgehoben.

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Das genaue Ausmaß der Schäden dürfte wohl erst mit Tageslicht sichtbar werden. Am Freitag und auch noch in der Nacht zum Samstag kämpfte fast das ganze Bundesland mit den Wassermassen. Auf Videos waren zur Hälfte überschwemmte Autos, im Hochwasser feststeckende Wohnwagen und zahlreiche überflutete Straßen zu sehen. Gebäude wurden notdürftig mit Sandsäcken geschützt, teilweise stehen ganze Straßenzüge unter Wasser.

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Scholz reist ins Saarland

Bundeskanzler Olaf Scholz will sich am Samstag gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (beide SPD) im Saarland ein Bild von der Situation machen.

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Auch in Rheinland-Pfalz sorgte der Regen für zahlreiche Einsätze. Vor allem der Kreis Trier-Saarburg sowie die Südpfalz und die Städte Trier, Zweibrücken und Ludwigshafen waren von dem Dauerregen betroffen.

Es handle sich um ein Hochwasserereignis, wie es alle 20 bis 50 Jahre stattfinde, teilte das saarländische Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz mit. An der Unteren Blies rechnet das Amt noch bis zum Samstagnachmittag mit weiter ansteigenden Wasserständen. Der DWD maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden. Für diesen heftigen Regen seien Flüsse und Infrastruktur nicht ausgerichtet, sagte eine DWD-Meteorologin am Freitagabend. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Monat April waren im Saarland rund 74 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden - und dies war ein Sechstel mehr Niederschlag als normalerweise in dem Monat.

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Abkühlung, Schauer und Gewitter 19/27°

Südlich des Alpenhauptkammes ist es am Vormittag noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Sonst ist es stark bewölkt und es ziehen Regenschauer über das Land hinweg. Auch einzelne Gewitter müssen eingeplant werden. Örtlich können die Regengüsse kräftig ausfallen. Ab der Mittagszeit verlagern sich Wolken, Regenschauer und Gewitter mehr und mehr über den Alpenhauptkamm nach Kärnten, in die Südoststeiermark und ins Südburgenland. Dazu beruhigt sich das Wetter an der Alpennordseite und die sonnigen Phasen werden mehr. Der Wind aus Nordwest bis Nord bläst mäßig, in Teilen Niederösterreichs, generell über den Alpen und am Alpenostrand auch lebhaft aus nordwestlichen Richtungen. Frühtemperaturen 15 bis 23 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 33 Grad, mit den höchsten Werten im Süden. Außerdem kann sich die feuchte Luft unangenehm schwül anfühlen.
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