27. September 2025 | 22:16 Uhr

Hagel in Italien © Vigili del Fuoco

Unwetter-Chaos

Italien versinkt in Regen, Hagel und Schlamm

Am Samstag bedeckte ein Hagelsturm in Albavilla Straßen bis zu zehn Zentimeter hoch mit walnussgroßen Körnern. Dächer, Autos und Garagen wurden beschädigt und Keller mussten ausgepumpt werden.

Seit Mitte September wird Italien von einer Serie schwerer Unwetter heimgesucht. Besonders betroffen ist die Region Lombardei mit der Provinz Como, wo heftige Regenfälle, Erdrutsche und Straßeneinbrüche erhebliche Schäden verursachten. In Brunate musste eine Verbindungsstraße gesperrt werden, in Cantù brach ein Straßenabschnitt ein. Auch eine historische Villa am Comer See wurde von Fluten zerstört. Feuerwehr und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz; allein am 22. September wurden fast 400 Einsätze registriert. Mehr als 70 Menschen mussten in der Provinz Como ihre Häuser verlassen, weitere 40 in anderen Regionen. In Spigno Monferrato kam eine deutsche Urlauberin in den Flutmassen ums Leben.

Hagelsturm in Albavilla

Am Samstag verschärfte sich die Lage erneut: Ein Hagelsturm in Albavilla bedeckte Straßen bis zu zehn Zentimeter hoch mit walnussgroßen Körnern, wie das Münchner Portal "Merkur" unter Berufung auf "rainews.it" berichtet.

Hagel in Italien © Vigili del Fuoco

 

Dächer, Autos und Garagen wurden beschädigt, die Feuerwehr pumpte überflutete Keller leer. Auch Sizilien ist betroffen: Für die gesamte Insel herrschte am Samstag Warnstufe Gelb.

 

Die Regionalregierung der Lombardei hat bereits den nationalen Notstand beantragt; die Schäden werden auf mehrere Dutzend Millionen Euro geschätzt. Für Samstag wurde eine orange Wetterwarnung für Teile der Lombardei ausgegeben, während in fünf weiteren Regionen Alarmstufe Gelb gilt. Auch im Süden Italiens drohen am Wochenende Gewitter und Starkregen.

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Im SW regnerisch, im NO trocken teils sonnig, 9/17°

Südföhn sorgt entlang der Alpennordseite für Sonnenschein. In den übrigen Landesteilen halten sich teils ausgedehnte Wolkenfelder und die Sonne zeigt sich nur gebietsweise. Im Lauf des Nachmittags lockert die Wolkendecke etwas auf, sodass die Sonne sich häufiger zeigen kann. Jedoch ist auch mit Regenschauern zu rechnen. Der Wind weht in den Föhnstrichen, sowie im Nordosten, mäßig bis lebhaft aus Südost bis Süd. Sonst weht nur schwacher Wind. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 12 und 22 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Sonntag ist es vielfach mäßig bis stark bewölkt. Von Vorarlberg bis ins Salzburger Land muss am Alpennordrand mit Regenschauern gerechnet werden. Auch in den südlichen Landesteilen sind ein paar Regenschauer unterwegs. Sonst bleibt es trocken. Der Wind weht im Donauraum anfangs noch mäßig aus Ost und lässt rasch nach. In den übrigen Landesteilen weht schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 4 und 13 Grad.
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