27. Juli 2015 | 11:41 Uhr

cow21.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Extreme Hitze

Italien: Bauern klagen über Millionen-Schäden

Hitzewelle im Juli schadete vor allem Obstbäumen, Mais- und Gemüsefeldern.

Die italienischen Bauern klagen über Schäden in Millionenhöhe wegen der extremen Hitze in diesem Juli, der als heißester der letzten 150 Jahre in Erinnerung bleiben wird. Der Landwirtschaftsverband Coldiretti bezifferte die Schäden wegen der Rekordhitze auf 200 Millionen Euro.

Vor allem Obstbäume, Mais- und Gemüsefelder seien betroffen. Auch bei der Milch-, Eier- und Honigproduktion sei es zu Rückgängen gekommen, weil die Tiere von den hohen Temperaturen schwer mitgenommen werden. Die Milchproduktion sei wegen der Hitze um 15 Prozent gesunken. Dies bedeute einen Rückgang von 100 Mio. Liter Milch pro Monat. Die Bauern seien gezwungen, Kühlanlagen in den Ställen einzusetzen. Damit würden die Produktionskosten wegen dem steigenden Konsum von Wasser und Strom in die Höhe getrieben.

Hennen würden zehn Prozent weniger Eier legen. Schweine würden 40 Prozent unter dem Tagesdurchschnitt fressen, klagte Coldiretti. Die Temperaturen im Juli lagen bisher im Schnitt um 3,7 Grad höher als im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte.

Die Trockenheit macht nicht nur Menschen, sondern auch Tieren zu schaffen: Die Lebensräume für Fische, Frösche und Vögel in den Feuchtgebieten des Po sind in ernsthafter Gefahr, warnten Umweltschützer. Die Bauern pumpen immer mehr Wasser aus dem Fluss auf die Felder. Die Umweltschützer drängen die Regierung in Rom zur Ergreifung von Maßnahmen zur Rationalisierung des veralteten Wasserversorgungsnetzes. Sie fordern, dass die Strafen für Wasserverschwender und -verschmutzer verschärft werden.

 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

In den westlichen und südlichen Landesteilen präsentiert sich das Wetter häufig sonnig und trocken. Letzte Nebel in Becken und Tälern lichten sich hier im Tagesverlauf langsam. Weiter im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark dominieren hingegen dichte Wolken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien kann es während der ersten Stunden des Tages noch leicht schneien. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nordost und weht schwach bis mäßig, im Wiener Becken und im Burgenland örtlich auch lebhaft. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 0 bis 5 Grad erreicht.
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