24. November 2016 | 07:27 Uhr

otto11.jpg © AFP

Warnungen

Hurrikan "Otto" bedroht Mittelamerika

Der Wirbelsturm soll mit Geschwindigkeiten von 140 km/h auf Land treffen.

Der Hurrikan "Otto" hat in der Karibik wieder an Stärke gewonnen und bedroht jetzt Costa Rica und Nicaragua. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde bewegte er sich am Donnerstag in der Früh langsam auf die Ostküste der beiden mittelamerikanischen Länder zu. Das US-Hurrikan-Zentrum in Miami warnte vor Springfluten und Erdrutschen.

Prognostizierte Zugbahn von Hurrikan "Otto"
otto5.jpg © NOAA
Grafik: NOAA

Für den Küstenabschnitt zwischen Puerto Limon in Costa Rica und Bluefields in Nicaragua galt Hurrikan-Warnung. Der Sturm sollte am Donnerstag auf Land treffen.

"Otto" hatte sich vorübergehend abgeschwächt und dann wieder an Kraft gewonnen. Der Hurrikan bildete sich kurz vor Ende der Hurrikan-Saison im Atlantik. Wirbelstürme sind im November schon recht selten, weil sich das Wasser in der Karibik wieder abkühlt.

Ausnahmezustand in Costa Rica

Es handle sich um einen sehr gefährlichen Hurrikan, warnte Costa Ricas Präsident Luis Guillermo Solis. Bereits am Mittwoch wurden Häuser, Straßen und Brücken durch Überschwemmungen beschädigt, wie die Zeitung "La Nacion" berichtete.

Die Behörden des mittelamerikanischen Landes sollten am Donnerstag und Freitag geschlossen bleiben. Die Regierung empfahl auch privaten Firmen, ihren Mitarbeitern frei zu geben. Mehrere tausend Menschen in der Küstenregionen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und in Notunterkünften Schutz zu suchen. Am Flughafen der Hauptstadt San José wurden mehrere Flüge abgesagt.

Panama: Schulkind unter Todesopfern

Im benachbarten Panama hat "Otto" drei Menschen das Leben gekostet. Unter den Todesopfern sei ein Kind, das mit seiner Mutter auf dem Weg zur Schule war, als ein großer Baum auf das Familienauto stürzte, teilte Präsident Juan Carlos Varela mit. Der Wirbelsturm löste in mehreren Gegenden Überschwemmungen aus und beschädigte Häuser. In Panama-Stadt kam es in mehreren Vierteln zu Erdrutschen. Im Laufe des Mittwochs wurde der Alarm in Panama bis auf einige Küstenzonen aufgehoben.

In Nicaragua wurden die Rettungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Rund 10 000 Menschen in den besonders gefährdeten Gebieten könnten in Sicherheit gebracht werden, teilten die Behörden mit.

 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15

Im W Schneefall, sonst etwas Sonne, -2/+3°

Es überwiegen meist dichte Wolkenfelder und von Westen her werden Schnee und Schneeregen immer häufiger. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 600m Seehöhe. Weiter im Osten und Südosten zeigt sich zunächst abseits von Nebelfeldern noch zwischendurch kurz die Sonne, ehe auch hier dichte Wolken vorherrschen. In der Osthälfte ist aber nur regional etwas Niederschlag zu erwarten, nach Nordosten zu bleibt es oft trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, an der Alpennordseite mitunter lebhaft aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 0 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag ist es bis auf den äußersten Osten und Nordosten verbreitet dicht bewölkt. Von Vorarlberg bis nach Kärnten ist mit leichtem Schneefall bis in tiefe Lagen zu rechnen. Dieser breitet sich bis in die frühen Morgenstunden weiter östlich aus. Nur ganz im Norden und Osten bleibt es meist trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus West bis Nord. Tiefsttemperaturen minus 8 bis plus 1 Grad.
mehr Österreich-Wetter