08. Oktober 2016 | 16:18 Uhr
Kategorie 1
Hurrikan "Matthew" schwächt sich ab
Wirbelsturm zieht weiter mit Windböen von 140 km/h an der Küste entlang.
Hurrikan "Matthew" hat sich auf seinem Weg entlang der Südostküste der USA weiter abgeschwächt. Meteorologen zufolge war der Sturm Samstagfrüh auf seinem Weg nach Norden nur noch mit 140 km/h unterwegs, was einem Hurrikan der Kategorie 1 entspricht.
"Matthew" war bereits am Freitag auf Kategorie 2 der fünfstufigen Skala herabgestuft worden. Am schlimmsten waren am Samstag die US-Bundesstaaten South Carolina und Georgia betroffen, wo es zu zahlreichen Überschwemmungen kam. In Florida, wo "Matthew" zuvor gewütet hatte, stieg die Zahl der Todesopfer unterdessen von vier auf fünf. Bei den Opfern soll es sich laut CNN und "New York Times" um vier Frauen und einen Mann handeln.
Eine Million ohen Strom
In weiten Küstengebieten Floridas ließ der Sturm umgestürzte Bäume und heruntergerissene Stromleitungen zurück, Straßen waren mit Dachziegeln, Fensterscherben und anderen Trümmern übersät. Mehr als eine Million Haushalte hatten zeitweise keinen Strom. In Jacksonville und St. Augustine, der ältesten Stadt der USA, standen schon Stunden vor dem Vorbeiziehen des Sturms Küstenabschnitte unter Wasser.
Katastrophe in Haiti
Zuvor hatte der Wirbelsturm in Haiti schwere Schäden hinterlassen. Die Hilfsorganisation Care nannte am Freitag unter Berufung auf das Innenministerium die Zahl von 478 Toten. Allein im besonders stark betroffenen Department Sud seien 283 Menschen getötet worden, berichtete der Radiosender Metropole unter Berufung auf den örtlichen Zivilschutz.
Die Nationale Katastrophenschutzbehörde hatte am Donnerstagmittag (Ortszeit) 108 Todesopfer bestätigt und seither keine offizielle Mitteilung mehr herausgegeben. In Medienberichten war teils von mehr als 800 Toten die Rede.