04. September 2019 | 00:15 Uhr

7 Meter Sturmflut ++ 297 km/h Winde

Hurrikan 'Dorian' spült Leichen durch die Straßen

Auf den Bahamas sind viele Städte zerstört von Extremwinden und Flutwellen.

Höllensturm „Dorian“ zermalmt die Bahamas: Tagelang schon peitscht der zweitstärkste Atlantik-Hurrikan aller Zeiten mit Winden von 295 km/h über die Karibikinseln.

Bisherige Opferbilanz: fünf Tote. Es wird aber ein starker Anstieg befürchtet. Zeugen beschreiben Horrorszenen: Durch überschwemmte Straßen treiben Leichen. Der Hurrikan deckt Häuser ab, reißt Bäume um, setzte Orte unter Wasser.

 



 

 

Feuerwehr sitzt fest

Selbst die Feuerwehr sitzt in dem Sturmchaos fest. Anwohner der besonders hart betroffenen Abaco Island wurden aufgerufen, sich mit Luftmatratzen zu retten oder mit einem Hammer das Dach einzuschlagen zur Flucht aus überfluteten Dachböden.

Das Paradies ist ein Inselstaat in Todesangst: Ein Radiosender erhielt mehr als 2.000 verzweifelte Hilferufe, darunter von einer Frau, die mit ihrem fünfmonatigen Baby im peitschenden Regen auf dem Dach ihres Hauses hockte. Familien mit Kindern sind auf Highways von Wassermassen eingeschlossen. Auch Schutzräume versinken in der bis zu sieben Meter hohen Sturmflut.

 



 

 

Größte Gefahr für 
die USA sind Tornados

„Dorian“ schwächte sich zuletzt auf Winde von 193 km/h ab. Doch der Monstersturm kommt jetzt der US-Küste gefährlich nahe. Ein Aufprall in Florida, Georgia, North oder South Carolina ist zwar derzeit nicht prognostiziert. Doch beim Zug nordostwärts knapp vor der Küste werden durch die Sturmflut schwere Überschwemmungen befürchtet. Die größte Gefahr sind Tornados. Mehr als eine Million Menschen wurden evakuiert, der Vergnügungspark Disney World geschlossen, wie auch der Airport in Orlando. Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierte an Menschen in gefährdeten Küstenstrichen: „Bringt euch in Sicherheit!“ „Dorian“ führte auch zum Chaos im Luftverkehr: 1.200 Flüge wurden bisher gestrichen. H. Bauernebel

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Gewitteranfällig, 16/29°

Zunehmend wird es unbeständig. Schon von der Früh weg ziehen einige dichtere Wolkenfelder durch, die vor allem in der Osthälfte mitunter gewittrige Regenschauer bringen. Generell zeigt sich zwar tagsüber ab und zu die Sonne, die Schauer- und Gewittertätigkeit weitet sich aber im Tageslauf aus, am längsten trocken bleibt es noch nördlich der Donau. Außerdem werden die einzelnen Zellen immer kräftiger. Vor allem im Bergland zwischen dem Mariazeller Land und dem Arlberg gehen teils intensive Regenschauer und Gewitter nieder, aber auch im Osten und Südosten können sie öfter unwetterartig ausfallen. Der Wind weht abseits von Gewittern schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen 12 bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 24 bis 32 Grad. Vor allem im Osten ist tagsüber auch mit einer sehr unangenehmen Schwüle zu rechnen.
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