04. Februar 2014 | 12:56 Uhr

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Rekordregen:

Dorf in Nord-Italien evakuiert

Heftige Regenfälle und Unwetter gingen in Italien nieder. In der Nähe von Padua mussten 250 Menschen ihr Dorf verlassen.

Was in Südösterreich als Schnee runterkommt, fällt in weiten Teilen Norditaliens als Regen vom Himmel: Das Land kämpft mit Unwettern und dem Hochwasser. Dutzende Flüsse sind über die Ufer getreten - auch in der Hauptstadt Rom.

Chaos in Rom:
Schwierig ist die Lage weiterhin in Fiumicino bei Rom. Mehrere Familien mussten wegen Hochwassers ihre Wohnungen verlassen. Das Heer war im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Auf über 100 Millionen Euro bezifferte der Bürgermeister Roms, Ignazio Marino, die finanziellen Folgen der Unwetterwelle am vergangenen Wochenende. Die Niederschläge hätten Straßen, Schulen und Sportanlagen schwere Schäden zugefügt, erklärte Marino. Zehn Millionen Euro wurden für Notfallmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Für die nächsten Tage wurde mit weiteren Niederschlägen gerechnet. Für das Chaos verantwortlich gemacht wird aber nicht etwa der Klimawandel, sondern der "schlampige Umgang der Behörden" mit der Instandhaltung von Kanälen und Dämmen.

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Evakuierung in Norditalien:
Nach heftigen Regenfällen und Unwettern kämpfen Teile Norditaliens weiter mit Hochwasser. Die 250 Einwohner der kleinen Gemeinde Bovolenta unweit von Padua mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Fluss Bacchiglione drohte über die Ufer zu treten. Mehrere Flüsse, darunter Etsch und Brenta, standen am Dienstag zusätzlich unter Beobachtung.