03. August 2018 | 12:46 Uhr

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Hitzschlag

Hitzewelle fordert erste Todesopfer

45 Grad in Cordoba. Die Temperaturen fordern ihre ersten Opfer.

 Durch die Hitzewelle in Spanien hat es die ersten zwei Todesopfer gegeben. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, starb ein etwa 40 Jahre alter Arbeiter aus Nigeria, nachdem er am Dienstag auf einer Straßenbaustelle nahe Murcia im Südosten des Landes gearbeitet hatte. Laut Obduktion erlag er einem Hitzschlag.

Außerdem sei ein 78-jähriger Pensionist in der Region bei der Gartenarbeit zusammengebrochen und am Donnerstag im Krankenhaus gestorben, teilte die regionale Gesundheitsbehörde mit. Die genaue Todesursache müsse noch durch eine Obduktion geklärt werden, verlautete aus dem Krankenhaus.

Spanien & Portugal sind Hitze-Pole

Spanien und Portugal sind derzeit die Hitzepole Europas. Wem es in Österreich derzeit zu kühl ist, der findet laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Iberischen Halbinsel regional noch acht bis zehn Grad mehr. So wurden in Montoro in der südspanischen Provinz Cordoba 45 Grad gemessen. 44 waren es in Alconchel der Provinz Badajoz unweit der portugiesischen Grenze.

In Portugal war Beja im Alentejo der Hitzepol mit 43,2 Grad. An zweiter Stelle folgte mit Evora die Hauptstadt der südportugiesischen Region mit 42,5 Grad. Das drittplatzierte Castelo Branco (42,2 Grad) in Zentralportugal untermauerte, dass nicht nur der Alentejo besonders heiß ist.

Die Angaben erfolgten ohne Gewähr der ZAMG. Sie würden aber jedenfalls untermauern, dass man noch etwas vom europäischen Hitzerekord entfernt ist. Dieser wurde am 10. Juli 1977 in Athen mit 48 Grad gemessen.