14. November 2016 | 17:30 Uhr
Spektakel
Hier sehen Sie den Supermond
Super-Mond: Wo man ihn am besten sehen kann & was er mit uns macht.
Ein sogenannter "Super-Mond" wird am heutigen Montag am Nachthimmel zu sehen sein. Für das seltene Himmelsschauspiel kommen zwei Ereignisse zusammen: Erstens ist Vollmond, zweitens befindet sich der Mond auf seinem erdnächsten Punkt.
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Der Mond umrundet die Erde nicht entlang einer kreisrunden, sondern einer elliptischen Bahn. Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt damit zwischen 356.000 und 406.000 Kilometern. Am Montag ist der Mond "nur" 356.509 Kilometer von der Erde entfernt und tritt um 14:52 Uhr in die Vollmondphase ein. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Entfernung des Mondes zu unserer Erde beträgt etwa 385.000 Kilometer.
Damit wird der Vollmond 7 Prozent größer erscheinen als gewöhnlich und bis zu 30 Prozent heller strahlen. Mit freiem Auge ist der Unterschied aber kaum wahrnehmbar. Trotzdem sollte man einen Blick riskieren, denn der nächste Super-Mond wird erst wieder im Jahr 2034 auftreten.
Diashow: Die besten oe24-Leserfotos vom Supermond
So beeinflusst uns der Super-Mond
Mond-Mythen
Der Mond soll ja an vielen Dingen schuld sein: Unter anderem soll es mehr Geburten geben, Operationen sollen komplizierter verlaufen. Er soll für Lust und Liebe verantwortlich sein, Gewalt, Alkoholkonsum, sogar schlechte Frisuren. Nachweisbar durch wissenschaftliche Studien ist das alles nicht.
Schlechter Schlaf?
Ein Einfluss der Mondphasen auf den Schlaf ist ebenfalls wissenschaftlich nicht belegbar. Was der Vollmond in klaren Nächten aber bringt und die meisten Menschen tatsächlich im Schlaf beeinträchtigt, ist das Licht. Die Helligkeit steht der Ausschüttung des Einschlafhormons Melatonin entgegen und hat damit eine schlafstörende Wirkung.
Mehr Lust auf Sex?
Dass Menschen in einer Vollmond-Nacht mehr Lust auf Sex haben, ist ein sich hartnäckig haltender Mythos. Belegt wurde dergleichen noch nicht. Durchaus möglich aber, dass ein gewisser Romantik-Faktor sinnliche Gedanken erleichtert.
Tiere werden beeinflusst
Auf manche Tiere hat der Mond durchaus Einfluss. So ist zum Beispiel nachgewiesen, dass sich bestimmte Meereswürmer beim Paarungsverhalten nach dem Mond richten. Auch Wölfe heulen in Vollmondnächten öfter; ganz einfach, weil die nachtaktiven Tiere in der - relativen - Helligkeit mehr unterwegs sind als sonst und damit auch mehr miteinander kommunizieren.
So gelingen Fotos vom Super-Mond
Wer das besondere Schauspiel am Montag nicht verpassen will, sollte sein Fernglas und/oder einen Fotoapparat mit langer Brennweite und ein stabiles Stativ mit Fernauslöser bereithalten. Für gute Bilder sollten keine störenden Lichter im Blickfeld sein. Je klarer die Sicht, desto besser werden die Aufnahmen.
Gute Sicht
Wie sieht es mit dem Wetter aus? Wo ist der Mond klar zu sehen, wo liegen Wolken und Nebel? Nördlich des Alpenhauptkammes, vom Rheintal bis ins Salzkammergut, sind Nebelfelder möglich. In der zweiten Nachthälfte muss dann auch im Osten mit Nebel gerechnet werden. Im Westen ziehen zudem einige dichere Wolken durch. Im Osten und im Süden trüben aber vor Mitternacht nur wenig Wolken den Blick auf den Himmel.