08. Dezember 2014 | 07:51 Uhr

hagupit.jpg © EPA

Philippinen

Hagupit: 21 Todesopfer - Sturm auf Manila

Merklich abgeschwächt, aber Angst vor Überschwemmungen.

Der Taifung "Hagupit" hat nach Angaben des Roten Kreuzes mindestens 21 Todesopfer gefordert, als er über die östliche Philippinen-Insel Samar hinweggefegt ist. Der Großteil von ihnen sei aufgrund von steigender Wasserstände in der Inselhauptstadt Borogan ertrunken, wo der Sturm erstmals auf Land traf, meldete die Organisation am Montag. Behörden hatten die Zahl der Opfer zuvor mit zehn angegeben.

Unterdessen erreichte "Hagupit" am Montag merklich abgeschwächt die philippinische Hauptstadt Manila. Obwohl er nun nur noch als "tropischer Sturm" gilt, waren die Behörden in voller Alarmbereitschaft. Denn "Hagupit" bewegt sich nun langsamer, wodurch der Regen teils stundenlang auf dieselbe Region prasselt. Überschwemmungen könnten das Wirtschafts- und Finanzzentrum in Chaos stürzen. Manila war 2009 von Tropensturm "Ketsana" schwer getroffen worden.

In den Zentralphilippinen sind Millionen Menschen teils schon seit Freitag ohne Strom. Elektrizitätswerke hatten vorsorglich die Versorgung eingestellt, weil sie Schäden durch starken Wind fürchteten. Zahlreiche Strommasten knickten um. Tausende Hütten und Häuser wurden beschädigt oder zerstört, darunter auch in Tacloban, der Stadt, die im vergangenen Jahr von Taifun "Haiyan" schwer zerstört wurde.

24 Stunden nach dem Durchzug des Taifuns waren in den Zentralphilippinen die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Mehr als eine Million Menschen waren vor dem Taifun geflohen. Viele kehrten am Montag in ihre Dörfer zurück. Die Behörden hatten vor dem Sturm in der Region Lager mit Hilfsmitteln angelegt und versprachen eine zügige Auslieferung. Vor einem Jahr richtete Taifun "Haiyan" dort schwere Verwüstung an. Mangels ordentlicher Planung mussten die Menschen aber tagelang auf Hilfe und medizinische Versorgung warten.

In Manila hatten Arbeiter in den vergangenen Tagen schon Reklametafeln und Weihnachtsdekoration abgebaut. Geschäftsleute vernagelten ihre Schaufenster, und viele verbarrikadierten ihre Eingänge mit Sandsäcken. Slumviertel in Küstennähe wurden geräumt. Die Behörden richteten Notaufnahmelager ein. Alle Rettungsdienste waren in Alarmbereitschaft. Die Börse stellte den Betrieb ein, mehr als 100 Flüge wurden gestrichen.

VIDEO: "Hagupit" zieht über die Philippinen

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19

Wechselhaft mit Schauern. 11/20°

Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
mehr Österreich-Wetter