25. Juli 2024 | 20:40 Uhr

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres © Getty Images

Klimawandel

Guterres warnt: "Immer tödlichere Hitzewellen"

Die Menschheit leidet der UNO zufolge unter einer von ihr selbst verursachten "Epidemie extremer Hitze".

"Eine Sache, die unsere gespaltene Welt vereint, ist die Tatsache, dass uns allen immer heißer wird", sagte UNO-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in New York. Milliarden Menschen seien "mit einer Epidemie extremer Hitze konfrontiert und schmoren in immer tödlicheren Hitzewellen mit Temperaturen von über 50 Grad Celsius", fügte er hinzu.

"Halbe Strecke zum Siedepunkt" 

Dies sei "die halbe Strecke zum Siedepunkt", sagte der UNO-Generalsekretär und forderte Maßnahmen, um die Auswirkungen der infolge des Klimawandels zunehmenden Hitzewellen zu begrenzen. Die Welt müsse sich "der Herausforderung der steigenden Temperaturen stellen", sagte Guterres und rief insbesondere die G20-Staaten zum Handeln auf. Der UNO-Generalsekretär erinnerte auch an den Tod von mehr als 1.000 Pilgern während des Hadsch (alternativ: Hajj) in Saudi-Arabien im Juni.

Laut dem EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus waren der 21., 22. und 23. Juli 2024 die drei heißesten jemals weltweit aufgezeichneten Tage, wobei der 22. mit einer Durchschnittstemperatur von 17,16 Grad Celsius den absoluten Rekord hält.

2023 war das bisher wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. 2024 könnte - mit immer häufiger auftretenden Temperaturen von weit über 40 Grad Celsius - erneut ein Rekordjahr werden.

"Wirbelstürme. Überschwemmungen. Dürreperioden"

"Heute konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen der extremen Hitze", sagte Guterres am Donnerstag. "Aber wir sollten nicht vergessen, dass es noch viele andere verheerende Symptome der Klimakrise gibt: immer heftigere Wirbelstürme. Überschwemmungen. Dürreperioden. Waldbrände. Steigender Meeresspiegel. Und die Liste geht noch weiter", sagte er.

Um all diese "Symptome" zu bekämpfen, müsse "die Krankheit" bekämpft werden, sagte Guterres. Die Krankheit sei "der Wahnsinn, unsere einzige Heimat zu verbrennen", die Sucht nach fossilen Brennstoffen sowie Untätigkeit beim Klimaschutz.

Zahl der übermäßiger Hitze ausgesetzter Arbeiter steigt

Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) steigt auch die Zahl der übermäßiger Hitze ausgesetzten Arbeitnehmer weltweit an. In Europa und Zentralasien habe sie in den vergangenen 20 Jahren am stärksten zugenommen, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Insgesamt waren im Jahr 2020 mehr als 70 Prozent aller Arbeitnehmer übermäßiger Hitze ausgesetzt und damit deutlich mehr als im Jahr 2000. Dieser Anteil ist in Europa und Zentralasien mit 29 Prozent im Vergleich zu Afrika (92,9 Prozent), den arabischen Staaten (83,6 Prozent), dem Asien-Pazifik-Raum (74,7 Prozent) und Nord- und Südamerika (70 Prozent) zwar immer noch niedrig.

Allerdings hat sich das Klima in Europa seit den 1980er-Jahren doppelt so schnell erwärmt wie der globale Durchschnitt, wie die UNO und Copernicus im vergangenen Jahr mitgeteilt hatten. Dem Bericht zufolge sind Menschen in Regionen, die nicht an extreme Hitze gewöhnt waren, mit Bedrohungen konfrontiert, auf die sie möglicherweise nicht vorbereitet sind.

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Über dem Hochnebel oft sonnig. 0/5°

Über den Niederungen im Norden und Osten sowie im Waldviertel, am Alpenostrand und allgemein in inneralpinen Becken und Tälern bleibt es bis zum Abend trüb durch beständigen Nebel oder Hochnebel. Stellenweise kann es auch etwas nieseln. Abseits der typischen Nebelgebiete sowie oberhalb von etwa 700 bis 1000m Seehöhe scheint hingegen die Sonne. Der Wind weht im Osten teils mäßig aus Südost, abseits weht er nur schwach. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel zwischen 0 und 5 Grad, bei Sonnenschein bis plus 8 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es in den Beckenlagen Ober- und Niederösterreichs in Grazer Becken, in Unterkärnten sowie im Mühl- und Waldviertel oft trüb durch Nebel, Hochnebel oder auch allmählich Wolken, später kann es dann im Südosten und Osten regional etwas regnen, aber nur noch im Süden besteht stellenweise Glatteisgefahr. Sonst bleibt es trocken und vor allem im Westen abseits einiger Nebelfelder sternenklar. Der Wind weht schwach, im Osten teils mäßig aus Südost bis Ost. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 2 Grad, bei klarem Himmel in den schneebedeckten Alpentälern auch unter minus 5 Grad.
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