06. Juni 2018 | 22:52 Uhr
193 Menschen vermisst
Guatemala: Vulkan fordert weiter Opfer
ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel berichtete vom Fuße des Volcán de Fuego: „Wieder eine Aschewolke.“
Sonntag verbrannten 75 Menschen beim Ausbruch des Feuervulkans. Jetzt eine neuerliche Eruption. Von den Flanken des 3.700 Meter hohen Volcán de Fuego rasten wieder Aschewolken, die Behörden evakuierten sieben weitere Dörfer.
Helfer, die in der völlig zerstörten Ortschaft San Miguel Los Lotes nach Überlebenden und Leichen gesucht hatten, mussten die Arbeiten abbrechen, wie ÖSTERREICH vor Ort erlebte. Es gab wilde Szenen einer panischen Flucht, Helfer brüllten: “Rennt! Schnell! Alle raus!” 192 Menschen sind noch vermisst. Es wird befürchtet, dass sie unter Staub- und Lava-Massen begraben sind.
© Herbert Bauernebel
Die Bergung der Toten geht nur langsam voran: Die Lava, die mit 1.000 Grad die steilen Hänge des Vulkans hinuntergerast war, ist immer noch extrem heiß. Bei Suchtrupps schmolzen die Schuhe, als sie sich langsam in die Nähe des Orts Alotenango vorwagten. Dort kamen 16 Feuerwehrleute um, als sie eine Gruppe von Kindern retteten.