31. August 2022 | 09:11 Uhr

greece.jpg © EPA/ORESTIS PANAGIOTOU

Von wegen Dürre

Griechen freuen sich über volle Wasserspeicher

Trotz Dürre: Die griechischen Wasserspeicher sind voll. Dazu gab es viel Regen, sogar auf Kreta, dem Peloponnes und den Kykladeninseln.

Verkehrte Welt: Während anderswo in Europa Dürre herrscht, freut sich Griechenland in diesem Sommer über besonders viel Wasser. Allein die Wasserspeicherseen für den Großraum Athen, wo mehr als ein Drittel aller Einwohner des Landes lebt, sind laut der griechischen Wassergesellschaft EYDAP so voll wie seit Jahren nicht mehr. Aktuell enthalten sie demnach rund 1,14 Milliarden Kubikmeter Wasser - und es regnet vielerorts weiter.

Sogar Schnee auf dem Olymp

Auf dem Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands, hat es sogar schon geschneit, wie der Sender Skai berichtete. Verantwortlich für die gute Wassersituation sind die ergiebigen, teils auch sehr starken Regenfälle der vergangenen Wochen und Monate. Sie seien für die Jahreszeit in Griechenland ungewöhnlich, urteilen griechische Meteorologen. Das bekamen vor allem die Touristen zu spüren, die in den normalerweise sonnig-heißen Urlaubsregionen des Landes plötzlich tagelang auf Regenschirme angewiesen waren. Selbst auf Kreta weit im Süden des Landes sowie auf der Halbinsel Peloponnes und den sonst recht trockenen Kykladeninseln wie Mykonos, Naxos und Paros regnete es immer wieder.

Regen bannte Waldbrandgefahr

Zum Teil kam es dabei zu Überschwemmungen und Stromausfällen; mancherorts beklagten Landwirte außerdem Hagel- und Graupelfälle, die die Nutzpflanzen zerstörten. Insgesamt aber hielten sich die Schäden im Rahmen. Stattdessen wurde durch den Regen sehr zur Erleichterung der Menschen die Feuergefahr gebannt. Noch im vergangenen Sommer kämpfte Griechenland mit verheerenden Waldbränden, die Zehntausende Hektar Natur vernichteten. In diesem Sommer fiel die Waldbrandbilanz bisher eher glimpflich aus. Aktuell wird die Brandgefahr von der Feuerwehr landesweit als niedrig bis leicht erhöht eingestuft.

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Sonnig, Nebel in den Niederungen, 4/18°

Im Norden, Osten und Südosten gibt es zunächst gebietsweise Nebel- und Hochnebelfelder, die sich teilweise bis in den Vormittag hinein halten, sonst bringt Hochdruckeinfluss verbreitet sonniges und von Westen her zunehmend mildes Wetter. Der Wind weht im Flachland schwach, im Westen kommt allmählich föhniger Südwind auf. Tageshöchsttemperaturen 15 bis 23 Grad, am wärmsten ist es im Westen des Landes.
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