17. Dezember 2015 | 13:10 Uhr

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235 Seen untersucht

Forscher warnen vor Erwärmung von Binnenseen

Temperatur steigt laut Studie wesentlich stärker als in den Meeren.

Hamburger Forscher haben vor einer starken Erwärmung von Binnenseen durch den Klimawandel gewarnt. Die Seen erwärmten sich pro Jahrzehnt im Sommer um durchschnittlich 0,34 Grad und damit "wesentlich" stärker als die Meere, teilte die Universität Hamburg am Donnerstag mit.

Die deutschen Wissenschafter beriefen sich dabei auf eine am Vortag auf der Jahrestagung der American Geophysical Union vorgestellte Studie ihres Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN). Die Erwärmung erhöhe demnach die Wahrscheinlichkeit von Algenblüten und könne die Artenvielfalt beeinflussen. Dies sei bedenklich, weil Seen als Trinkwasserspeicher und Nahrungsreservoir sowie als Ökosysteme wichtig seien.

Den Angaben nach wurden für die Studie weltweit 235 Seen untersucht, wobei die Forscher die Ergebnisse von Langzeitmessungen vor Ort sowie Daten aus Satellitenmessungen nutzten. Die Erwärmungsraten variierten demnach aber regional stark. Die Ursachen seien unterschiedlich, erklärten die Wissenschafter. Seen in nördlichen Breiten verlören ihre Eisdecke früher, in vielen Regionen schrumpfe die Wolkendecke, was Seen stärkerer Sonneneinstrahlung aussetze.

 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Eine Kaltfront erreicht von Norden Österreich und breitet sich in der Folge mit dichten Wolken sowie mit Regen und mit Regenschauern zunächst in Richtung Alpenhauptkamm, bis zum Abend schließlich auch auf die Alpensüdseite aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt allgemein zwischen Vorarlberg und dem Bergland Niederösterreichs. Während in den Alpen die Wolken bis zum Abend dicht bleiben und es bei einer sinkenden Schneefallgrenze auf Lagen von 2200 bis 1600m, lockert von Tschechien ausgehend die Wolkendecke ab den mittleren Nachmittagsstunden langsam auf und es scheint auch die Sonne. Der Wind kommt aus West bis Nord und frischt in Teilen Nieder- und Oberösterreichs sowie in Wien, in der Obersteiermark und im Burgenland lebhaft auf. Die Frühtemperaturen 4 bis 15 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad. Insgesamt gehen jedoch die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich zurück.
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