06. Jänner 2015 | 22:24 Uhr

kepler1.jpg © NASA

Astronomie

Forscher entdecken erdähnliche Planeten

Der Planet Kepler-442b liegt mit 97 Prozent in einer bewohnbaren Zone.

US-Astronomen haben nach eigenen Angaben die bisher erdähnlichsten Planeten bei anderen Sternen entdeckt. Die beiden Himmelskörper kreisen mit großer Wahrscheinlichkeit in der sogenannten bewohnbaren Zone um ihre Heimatsterne und sind nur wenig größer als die Erde, wie die Wissenschafter vom Harvard-Smithsonian-Zentrum für Astrophysik (CfA) am Dienstag berichteten.

Ob einer der Planeten bewohnbar ist, wissen die Forscher allerdings nicht. Die Astronomen hatten in den Beobachtungsdaten des US-Weltraumteleskops "Kepler" insgesamt acht ferne Planeten aufgespürt, die sich alle sehr wahrscheinlich in der jeweiligen bewohnbaren Zone ihres Heimatstern befinden, also dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist für flüssiges Wasser. "Die meisten dieser Planeten haben eine gute Chance, Gesteinsplaneten zu sein wie die Erde", erläuterte der Hauptautor der Studie, Guillermo Torres vom CfA, in einer Mitteilung des Zentrums.

Zwei dieser sogenannten Exoplaneten stellten sich in der statistischen Analyse der Forscher als besonders erdähnlich heraus: Der Himmelskörper mit der Katalognummer Kepler-438b ist nur zwölf Prozent größer als die Erde und mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Gesteinsplanet. Er umkreist einen roten Zwergstern, der kleiner und kühler ist als unsere Sonne. Allerdings umrundet Kepler-438b seinen Stern in so geringer Entfernung, dass er etwa 40 Prozent mehr Licht erhält als die Erde von der Sonne. Dennoch liegt der kleine Exoplanet mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit in der bewohnbaren Zone seines Heimatsterns.

Der Planet Kepler-442b umkreist ebenfalls einen roten Zwergstern und liegt sogar mit 97 Prozent Wahrscheinlichkeit in dessen bewohnbarer Zone. Kepler-442b bekommt nur etwa zwei Drittel soviel Licht wie die Erde von der Sonne und ist etwa ein Drittel größer als unser Heimatplanet. "Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob irgendeiner der Planeten in unserer Stichprobe wirklich bewohnbar ist", unterstrich Ko-Autor David Kipping vom CfA. "Wir können nur sagen, dass sie vielversprechende Kandidaten sind."

Die beiden zuvor erdähnlichsten Exoplaneten sind nach Angaben der Forscher zehn beziehungsweise 40 Prozent größer als die Erde, bekommen jedoch nur 32 beziehungsweise 41 Prozent so viel Licht. Insgesamt haben Astronomen schon über 1.800 Exoplaneten registriert, viele darunter sind aber unbewohnbare Gasriesen.

 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16

Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
mehr Österreich-Wetter