17. Mai 2023 | 10:48 Uhr

Italien Flut © EPA

Mehrere Tote und Vermisste

Flutkatastrophe: Unwetter legen Norditalien lahm

Verheerende Unwetter, die seit Dienstag die norditalienischen Adria-Regionen Emilia Romagna und Marken heimsuchen, haben drei Menschenleben gefordert. Bei den Todesopfern handelt es sich um drei Männer. Mindestens vier weitere Personen werden vermisst. Die Lage ist dramatisch.

Ein 70-jähriger Mann wurde von der Feuerwehr tot geborgen, nachdem in der Ortschaft Ronta di Cesena ein Fluss über die Ufer trat. Seine Frau wird vermisst. Ein weiterer Pensionist ertrank in der Stadt Forli, nachdem Wasser in das Erdgeschoß seines Hauses eingedrungen war. Seine Frau konnte gerettet werden. Die Leiche eines Mannes wurde auf einem Strand nahe Cesenatico aufgefunden.

 

 

 

Chaotische Zustände und Evakuierungen

Städte wie Forli, Cesena, Faenza, Senigallia, Riccione und Rimini kämpfen mit Überschwemmungen. Menschen in Faenza flüchten auf Dächer, während Hubschrauber Rettungsaktionen durchführen. Strom- und Telefonverbindungen sind unterbrochen. Die Autobahn A14 bei Pesaro musste geschlossen werden. Evakuierungen sind in Ravenna und Faenza erforderlich.

Italien Flut © EPA

Verkehrsstörungen und Schulausfälle

Straßen in Pesaro sind überflutet, Zugverbindungen zwischen Forli, Rimini und Ravenna sind gestört. Schulen in Bologna, Faenza, Ravenna und Forli bleiben geschlossen. Riccione wird durch Regen lahmgelegt, und Fahrzeuge stecken in Unterführungen fest. Zugangsverbote zu den Stränden in Ravenna und Cervia werden ausgesprochen.

Italien Flut © EPA

Appelle zur Vorsicht und prognostizierte Unwetter

Bewohner in der Emilia Romagna sollen unnötige Fahrten vermeiden und von zu Hause aus arbeiten. Stürmische Winde von 120 km/h werden in Triest gemeldet. Venedig bereitet sich auf Hochwasser vor. Die Toskana wird ebenfalls von schweren Unwettern betroffen sein, und Fährverbindungen sind unterbrochen. Meteorologen warnen vor weiteren Unwettern in den kommenden zehn Tagen. 

italia.jpg © Twitter/ 164LENORRIS

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In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. In der Früh bringt eine abziehende Störungszone im Süden noch etwas Schneefall, am Nachmittag beginnt es im Westen etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze dann um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad.
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