05. Oktober 2015 | 14:34 Uhr

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Hunderte Vermisste

Erdrutsch in Guatemala: Todeszahl steigt

Das Unglück unweit Guatemala-Stadt tötete bisher 131 Menschen.

Nach dem verheerenden Erdrutsch in Guatemala schwindet die Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden. Noch immer werden 300 Menschen vermisst. Einsatzleiter Sergio Cabanas sagte, es sei sehr unwahrscheinlich, noch mehr Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Dennoch setzten rund 1.800 Rettungskräfte und zahlreiche Anrainer die Bergungsarbeiten in der Siedlung Cambray 2 fort. "Gott sei den Toten gnädig, schenke den Verletzten Linderung, tröste die Angehörigen und gebe den Rettungskräften Kraft", schrieb Präsident Alejandro Maldonado auf Twitter.

Der Erdrutsch ereignete sich in der Nacht auf Freitag. Nach 72 Stunden gilt es allgemein als unwahrscheinlich, weitere Überlebende zu finden. Die Frist ist in der Nacht auf Montag abgelaufen. Guatemalas Nachbarland Mexiko bot Hilfe an. "Auf Anweisung des Präsidenten schicken wir Rettungsexperten zur Unterstützung nach Guatemala", schrieb der Leiter des mexikanischen Katastrophenschutzes, Luis Felipe Puente, auf Twitter.

Dreitägige Staatstrauer
Die Regierung in Guatemala hat nach dem verheerenden Erdrutsch mit über 130 Toten in dem mittelamerikanischen Land eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Präsident Alejandro Maldonado sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus, wie der Radiosender Emisoras Unidas am Montag berichtete.

Gebiet war bereits als Risikozone eingestuft
Der Erdrutsch war von tagelangen starken Regenfällen ausgelöst worden. Der Hügel über dem Viertel, in dem größtenteils arme Familien leben, brach in zwei Teile. Medienberichten zufolge hatte der Katastrophenschutz den Bezirk schon vor Jahren als Risikozone deklariert und die Gemeindeverwaltung darüber informiert.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Eine Kaltfront erreicht von Norden Österreich und breitet sich in der Folge mit dichten Wolken sowie mit Regen und mit Regenschauern zunächst in Richtung Alpenhauptkamm, bis zum Abend schließlich auch auf die Alpensüdseite aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt allgemein zwischen Vorarlberg und dem Bergland Niederösterreichs. Während in den Alpen die Wolken bis zum Abend dicht bleiben und es bei einer sinkenden Schneefallgrenze auf Lagen von 2200 bis 1600m, lockert von Tschechien ausgehend die Wolkendecke ab den mittleren Nachmittagsstunden langsam auf und es scheint auch die Sonne. Der Wind kommt aus West bis Nord und frischt in Teilen Nieder- und Oberösterreichs sowie in Wien, in der Obersteiermark und im Burgenland lebhaft auf. Die Frühtemperaturen 4 bis 15 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad. Insgesamt gehen jedoch die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich zurück.
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