15. August 2015 | 23:10 Uhr

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Ausnahmezustand

Ecuador fürchtet Vulkan-Ausbruch

Cotopaxi aktiv - Experten fürchten riesige Schlammlawinen bei Ausbruch.

Aufgrund erhöhter Aktivitäten eines nur 45 Kilometer von der Hauptstadt Quito entfernten Vulkans hat Ecuadors Präsident Rafael Correa den Ausnahmezustand erklärt. Die Maßnahme ermögliche es, "alle Ressourcen für einen möglichen Notfall" zu mobilisieren, sagte Correa am Samstag in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache.

Nach seinen Angaben wurden mehrere von einem Ausbruch des Cotopaxi bedrohte Dörfer vorsichtshalber evakuiert. Davon betroffen seien rund 400 Menschen. In Latacunga, der Hauptstadt der Provinz Cotopaxi, legten sich die Einwohner Vorräte an Wasserflaschen und den wichtigsten Lebensmittel zu, um im Falle eines Ausbruchs rasch die Stadt verlassen oder sich zu Hause verbarrikadieren zu können.

Aus dem knapp 5900 Meter hohen Cotopaxi war am Freitag eine acht Kilometer hohe Aschewolke ausgetreten. Am Samstag stieß der Vulkan glühende Glas- und Gesteinsbrocken aus, wie das Geophysikalische Institut mitteilte. Bereits am Freitag hatten die Behörden die Alarmstufe "Gelb" ausgerufen und angekündigt, Atemmasken an die Einwohner von Quito zu verteilen.

Cotopaxi ist einer von acht aktiven Vulkanen in Ecuador. Zuletzt brach er im Jahr 1877 aus. Wegen der großen Schneemassen auf seinem Gipfel und der vielen Anrainer zählt das Geophysikalische Institut den Cotopaxi zu den gefährlichsten Vulkanen der Welt. Schnee und Eis könnten im Falle eines Ausbruchs schmelzen und als gigantische Schlammlawinen ins Tal stürzen, befürchten sie.

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Im Vordergrund die Hauptstadt Quito - im Hintergrund der Cotopaxi; Foto: Reuters

 

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Viele Wolken, im S Sonne. 3/10°

Ein Tief in hohen Luftschichten führt von Norden und Nordwesten her dichte Wolkenfelder gegen die Alpennordseite und vielerorts überwiegen die Wolken und zeitweise regnet es. Schneefallgrenze 1200 bis 1500m Seehöhe. Wetterbegünstigt ist der Süden, hier lichten sich Nebelfelder tagsüber und es setzt sich die Sonne durch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 6 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen vielerorts die Wolken und an der Alpennordseite sowie im Norden und Osten regnet es zunächst noch ein wenig. Schneefallgrenze 1300 bis 1500m Seehöhe. Nach Mitternacht kommt es meist nur noch im Bergland zu Niederschlägen und im Westen lockert es regional etwas auf. An der Alpensüdseite verläuft die Nacht längere Zeit nur gering bewölkt, später breiten sich in Beckenlagen in Kärnten und im Südosten aber Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 3 bis plus 6 Grad.
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