13. August 2022 | 22:11 Uhr

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Negativ-Rekorde

Dürre: Halbe EU ist bedroht

Das Leiden wird immer größer. In manchen Regionen wird Wasser sogar rationiert.

Europa. Der Klimawandel schlägt in ganz Europa zu: In Deutschland und Italien ist es schon jetzt das trockenste Jahr seit Beginn der Klima-Aufzeichnungen. Die Auswirkungen sind in den meisten Ländern gewaltig. Die Hälfte des EU-Gebiets ist von Dürre bedroht.

Italien. Es ist hier das heißeste Jahr aller Zeiten. Der Fluss Po, wichtiger Wasser-Lieferant für Landwirte, ist zu einem Mini-Strom geschrumpft. Das Wasser wird knapp – der Ausnahmezustand ist ausgerufen. Viele Regionen haben Restriktionen eingeführt. Das Bewässern von Grünflächen ist unter Tags verboten. Auch der Pegel des beliebten Gardasees ist zurückgegangen. Wo bisher geschwommen wurde, spazieren jetzt Urlauber.

Frankreich. Der berühmte Fluss Loire (mehr als 1.000 Kilometer lang) kann an vielen Stellen zu Fuß überquert werden.

England. Auch das „verregnete“ England ist betroffen. Im Süden dürfen gilt ein Gartenschlauch-Verbot.

Weniger Strom. Große Sorgen bereiten die Wasserkraftwerke: Gerade jetzt in der Energie-Krise produzieren sie wegen akuten Wasser-Mangels weniger Strom.

Brände. Wegen der Trockenheit fressen sich in vielen Regionen (von Portugal bis nach Tschechien) Flammen durch die Wälder. Es könnte sogar das schlimmste Brand-Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden.