22. Mai 2014 | 08:06 Uhr

Feinstaub © APA

Weltweit

Drei Millionen Tote durch Luftverschmutzung

OECD-Bericht: Weltweit sterben jährlich mehr als drei Millionen Menschen durch Luftverschmutzung.

Weltweit sterben jährlich mehr als drei Millionen Menschen durch Luftverschmutzung. Für China, Indien und die großen Industrienationen errechnete ein am Mittwoch beim Weltverkehrsforum in Leipzig präsentierter OECD-Bericht fiktive Kosten von etwa 3,5 Billionen US-Dollar (2,6 Billionen Euro).

Auf diese enorme Summe kommen die Autoren des Berichts "The Cost of Air Pollution: Health Impacts of Road Transport" durch folgende Methode: Statt tatsächlicher Kosten, zogen sie jenen Betrag heran, den die Menschen in verschiedenen Ländern zu zahlen bereit wären, wenn sie dadurch einen vorzeitigen Tod durch Krebs, Herz- oder Atemprobleme vermeiden könnten. Für die 34 OECD-Mitgliedstaaten ergeben sich so 1,7 Billionen Dollar. In China liegen die "Kosten" bei nahezu 1,4 Billionen Dollar und in Indien bei 500 Milliarden Dollar.

In OECD-Ländern sei der Straßenverkehr für schätzungsweise die Hälfte der "Kosten" zuständig. Besonders problematisch seien die Emissionen von Dieselfahrzeugen. Es keinen Grund dafür diesen Treibstoff steuerlich zu bevorzugen

"Der Preis, den wir dafür zahlen, mit dem Auto unterwegs zu sein, spiegelt nicht die Schäden, die wir der Umwelt und unserer Gesundheit zufügen", meinte OECD-Generalsekretär Angel Gurria bei der Präsentation des Berichts.