21. Oktober 2021 | 06:51 Uhr

Tornado auf Wiese © gettyimages

Auch Schweiz betroffen

Deutschland: Wetterdienst warnt vor Orkanböen und Tornados

Sturmtiefs fegen über Deutschland und Schweiz. Es drohen orkanartige Böen und sogar kurzlebige Tornados.

Das Sturmtief "Ignatz" hat in der Nacht auf Donnerstag seinen Zug über Deutschland begonnen, Sturmtief "Hendrik" überquert im Tagesverlauf die Schweiz. Der erste kräftige Herbststurm des Jahres brachte vielerorts in Deutschland heftige Böen mit sich, teils auch Gewitter und Regen. Im Laufe des Donnerstags rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einem Streifen über die Mitte bis in den Osten und Nordosten Deutschlands mit schweren Sturmböen und teilweise orkanartigen Böen.

Diese könnten bis zu 105 Kilometern pro Stunde erreichen. Im Bergland könne es sogar Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometern geben. "Kurzlebige Tornados" seien nicht ausgeschlossen, hieß es.

Auch Schweiz betroffen

Die Schweiz ist ebenfalls von Winden betroffen. Auf den Jurahöhen tobt der Sturm bereits in Orkanstärke mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde, wie SRF Meteo auf Twitter schreibt. Auch MeteoSchweiz rechnet mit dem Vormarsch der Kaltfront auf der Alpennordseite mit kräftigen Winden. Im Mittelland seien Windspitzen von 70 bis 90 Grad zu erwarten. Die Schneefallgrenze werde unter 2.000 Meter sinken.

In Deutschland lagen zunächst keine größeren Schadensmeldungen vor; vereinzelt habe der Wind Bäume ausgerissen, Schlimmeres sei jedoch nicht passiert, hieß es etwa aus Thüringen und Baden-Württemberg. Im niedersächsischen Delmenhorst war am Mittwochabend ein Mann von einem herabstürzenden Ast getroffen, aber nur leicht verletzt worden, wie die Polizei mitteilte.

Die Deutsche Bahn meldete erste Störungen. In der Nacht kollidierte ein Güterzug in Bad Godesberg in Nordrhein-Westfalen mit einem Ast, der Fernverkehr Köln-Koblenz war in der Früh beeinträchtigt. Wie ein Sprecher der Bahn mitteilte, war der Ast sturmbedingt auf das Gleis gestürzt.
 

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Besonders im W unbeständig, mehr Sonne im O 14/22°

Der heutige Samstagnachmittag bringt immer wieder sonnige Abschnitte, aber auch verbreitet Regenschauer, im Osten kurze Gewitter. Im weiteren Verlauf verdichtet sich die Bewölkung im Westen nachhaltig, hier setzt mit Störungsaufzug anhaltender Regen ein. Weiter nach Osten zu nimmt dabei die Gewitterneigung am Abend ebenfalls zu. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen. Nachmittagstemperaturen 18 bis 25 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Sonntag überquert eine Kaltfront mit dichten Wolken und Regenschauern das Land. Es bleibt bis in der Früh vielerorts trüb und regnerisch. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt vor allem südlich des Alpenhauptkammes und entlang des Alpenostrandes. Im Osten sind während der Nacht auch lokale Gewitter eingelagert. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen 11 bis 15 Grad.
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