27. Oktober 2016 | 09:45 Uhr

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Geologie

Darum bebt in Mittelitalien die Erde so oft

Der "Adriatische Sporn" reibt sich an der eurasischen Platte.

Das mittlere Italien ist eine derjenigen Regionen in Europa, die besonders häufig von schweren Erdstößen heimgesucht werden. Nur rund zwei Monate nach der Naturkatastrophe rund um die Stadt Amatrice hat der Untergrund nun nicht weit entfernt erneut gebebt.

Der schwerste Stoß, der auch in der Hauptstadt Rom zu spüren war, ereignete sich um 21.18 Uhr nahe Visso. Das Epizentrum des ersten Bebens lag laut der Nachrichtenagentur Ansa nahe dem Ort Castelsantangelo sul Nera - einem Dorf an der Grenze der Regionen Marken und Umbrien, nicht weit entfernt von Amatrice.

200 Nachbeben wurden nach dem ersten Erdstoß um 19.11 Uhr am Mittwoch gemeldet. 30 davon wiesen eine Magnitude über 3,0 auf, teilte das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie mit.

Immer wieder trifft es die bergige Gegend in den Abruzzen. Nur etwas weiter südlich hatten im Jahr 2009 Erdstöße die Stadt L'Aquila teils verwüstet, es gab mehr als 300 Tote.

Grund für die Beben sind riesige Spannungen, die sich im Untergrund aufbauen. Denn der "Adriatische Sporn" - ein Anhängsel der afrikanischen Erdplatte - reibt sich hier an der eurasische Platte. Auch deshalb haben sich Italiens Mittelgebirge aufgefaltet. Die enormen Energien, die dabei entstehen, können sich entladen.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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