23. Juli 2022 | 08:20 Uhr
Hitzewelle
Brände: Mit Maske am Adria-Strand
Touristengebiete betroffen: Weiter toben vier Waldbrände in der Provinz Udine.
Am heftigsten bedrohen die Brände die Region um die Hafenstadt Monfalcone (zwischen Triest und Grado): Asche auf den Stränden, Rauchglocke über dem Touristenstrand Marina Julia. Die Feinstaubwerte sind so hoch, dass für das Gebiet sogar Maskenpf licht erlassen wurde.
Die Rauchschwaden ziehen bis nach Grado, ein Wiener Urlauber erzählt: "Wir saßen am Balkon, der Himmel wurde schwarz, es war bedrohlich, selbst den Kirchturm haben wir nicht mehr gesehen, der Rauch war beißend, unangenehm." In Triest und Grado wird zum Tragen einer Maske geraten.
Konsumenten-Schutz: Viele Urlauber-Anrufe
Stornos. Vom Campingplatz in Grado reisten Familien mit Kleinkindern ab. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) verzeichnete vermehrt Anrufe von Urlaubern, die über eine Heimreise aus Grado oder Lignano nachdenken. Zunächst gehe es darum, Informationen einzuholen, ob ein Urlaubsabbruch möglich ist und ob man dann Geld zurückbekommt, so Andreas Hermannn vom VKI. Eine Rückerstattung des Geldes sei aber nur dann möglich, wenn etwas vollkommen überraschend passiere: "Weiß ich von Bränden und buche trotzdem, gibt's keine Rückerstattung".
Hans Krankl. Der berühmteste Adria-Urlauber ist derzeit Fußballlegende Hans Krankl, er ist deutlich weiter südlich, in Jesolo vor Venedig, sagt zu ÖS-TERREICH: "Bei uns bemerkt man von den Bränden absolut nix." (wek)