30. September 2014 | 13:23 Uhr

aralsee1.jpg © NASA Earth Observatory

NASA Aufnahmen zeigen

Der Aralsee ist so gut wie verschwunden

Schuld ist nicht nur der Klimawandel sondern auch die damalige Sowjet-Regierung, behaupten US-Forscher.

Der einst viertgrößte See der Erde ist nach über 600 Jahren ausgetrocknet. Doch der Klimawandel alleine ist dafür nicht verantwortlich, behaupten jetzt Forscher der Western Michigan University. Dass es wärmer wird und Binnengewässer daher verschwinden, während der Meeresspiegel steigt, sei zwar nachzuweisen. Doch die Sache mit dem Riesen-See im Grenzgebiet der heutigen Staaten Kasachstan und Usbeskistan hat einen Hacken: Seit den 1960er Jahren benötigte die damalige Sowjet-Regierung enorm viel Wasser um in der Gegend Baumwolle anzupflanzen. Der Amu-Darya-Fluss wurde umgeleitet: Der Todesstoß für den See und gleichzeitig eine der größten Umweltkatastrophen der Menschheit.

Diashow: So verschwand der Aralsee

1.jpg
25. August 2000
2.jpg
15. August 2001
3.jpg
20. August 2002
4.jpg
12. August 2003
5.jpg
16. August 2004
6.jpg
12. August 2005
7.jpg
15. August 2006
8.jpg
16. August 2007
9.jpg
18. August 2008
10.jpg
16. August 2009
11.jpg
26. August 2010
12.jpg
15. August 2011
13.jpg
18. August 2012
14.jpg
23. August 2013
15.jpg
19. August 2014

Heuer trocknete der See komplett aus:
Selbst in Nachschlagewerken wird bereits behauptet: "Der Aralsee war ein Salzsee in Zentralasien". Tatsächlich: Mittlerweile sind nur mehr Reste übrig, die sich in der Wüstenlandschaft verteilen. Wie auf den NASA-Bildern zu sehen, ist der See in diesem Sommer komplett ausgetrocknet. Das könnte mit dem geringen Schneefall des letzten Winters zu tun haben, behauptet die NASA. Die Winter werden in der Region kälter aber deswegen nicht schneereicher, die Sommer aber heißer und auch trockener.

Die letzten Reste sollen gerettet werden:
Einen Damm hat die kasachische Regierung bereits errichten lassen, doch der zeigt wenig Wirkung. Immer noch wird in der Region Baumwolle angebaut und das zehrt auch an den letzten Reserven. Dem nicht genug: Jahre der Planwirtschaft haben einen durch Chemikalien vergifteten Boden hinterlassen, Öl- und Gasfelder zieren die Gegend um den einstigen Riesen. Die Bevölkerungszahl rund um den See hat sich seit Sowjet-Zeiten zudem vervierfacht, was die Wasserversorgung nicht leichter macht.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16

Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
mehr Österreich-Wetter