21. Oktober 2015 | 09:50 Uhr

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Suche im Weltall

Aliens? Teleskop empfängt "bizarre" Signale

Forscher nehmen "KIC 8462852" nun genau unter die Lupe.

Einer möglichen Sensation sind Astronomen auf der Spur. Der Planet "KIC 8462852", 1.480 Lichtjahre von der Erde entfernt, hat sich innerhalb der letzten Jahre mehrmals stark verdunkelt - um anschließend wieder normale Helligkeit auszustrahlen. Das Kepler-Teleskop der NASA fing innerhalb der letzten Jahre bereits mehrmals starke Helligkeits-Schwankungen des Planeten auf.

Die Schwankungen waren so stark, dass die Forscher naheliegende Gründe wie die Abschattung durch einen anderen Planeten oder eine enorme Staubwolke ausschließen. Eine Hypothese lautet, dass Mega-Strukturen einer Zivilisation die Abschattung hervorrufen. Bei diesen Strukturen könnte es sich um riesige Konglomerate aus Solar-Kollektoren handeln, die, in eine Umlaufbahn gebracht, den Planeten entsprechend abschatten.

Nun machen sich Astronomen des amerikanischen Seti-Instituts auf die Suche nach Aliens auf dem Planeten. Die Forscher haben Erfahrung - schon seit 1960 widemt sich das Institut der Suche nach intelligenten Außerirdischen. Freilich ist die Chance diesmal so hoch wie noch nie. Dank der heurigen Millionenspende des "Breakthrough Prize" - eines Projekts, hinter dem unter anderen Stephen Hawking, Yuri Milner, Mark Zuckerberg stehen - haben Seti-Forrscher nun Gelegenheit, das sogenannte "Alien Telescope Array" (ATA) zu nutzen. Die Radio-Teleskope der ATA, etwa 500 Kilometer nördlich von San Francisco gelegen, ermöglichen das Auffangen von elektromagnetischer Wellen von "KIC 8462852".

"Aliens sollten immer die letzte Hypothese sein", erklärt Jason Wright, Astronom an der Penn State University. "Aber das ähnelt ungefähr dem, was wir uns von einer außerirdischen Zivilisation erwarten würden." Seti-Forscher Seth Shostak dämpft allerdings die Erwartungen. "Die Geschichte zeigt uns, dass wir eine Erklärung finden werden, die nichts mit Klingonen zu tun hat", sagte er space.com.

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