28. Juni 2016 | 14:47 Uhr

sonne2.jpg © NASA / SDO

Keine Flecken

Sonne extrem ruhig: Kommt Mini-Eiszeit?

Nächstes solares Minimum kündigt sich an - was sind die Folgen?

Praktisch seit fünf Tagen ohne Flecken zeigt sich unsere Sonne, wie auf Fotos der US-Weltraumbehörde NASA zu erkennen ist. Es ist bereits das zweite Mal in diesem Monat, und das Fehlen der sichtbarer Anzeichen von Aktivität zeigt, dass sich das nächste solare Minimum nähert. Den Berechnungen zufolge soll es 2019 oder 2020 so weit sein.

In einem etwa 11-jährigen Sonnenzyklus wechseln sich Phasen hoher Aktivität, in denen unser Zentralgestirn besonders viel Strahlung und Teilchen zur Erde sendet, mit vergleichsweise ruhigen Phasen ab. Sichtbares Zeichen dieses Zyklus sind die dunklen Sonnenflecken. Gibt es viele dieser Flecken, ist die Sonne magnetisch besonders aktiv und strahlt somit sehr hell.

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Messung vergangener und Prognose künftiger Sonnenaktivität

 

Mini-Eiszeit in Europa?
Einige Solarphysiker nehmen an, dass dies den Beginn eines neuen großen Minimums der Sonnenaktivität anzeigen könnte, ähnlich dem Maunder-Minimum im späten 17. Jahrhundert, das mit der sogenannten "Kleinen Eiszeit" in Verbindung gebracht wird, als spürbar niedrigere Temperaturen herrschten. Damals waren viele Winter in Europa eiskalt.

Grund für die lokal begrenzten Auswirkungen könnten Veränderungen der Winde in der Troposphäre, der untersten Atmosphärenschicht, sein. Heizt sich die darüber gelegene Stratosphäre nur schwach auf, reißen die milden Starkwinde vom Atlantik in der Troposphäre ab. Stattdessen wären Großbritannien und Mitteleuropa dann dem Einfluss kalter Winde aus dem Nordosten ausgesetzt.

Kein Effekt auf globale Erwärmung
Während lokale Effekte möglich sind, hat die Sonnenaktivität jedoch kaum Einfluss auf die globale Erderwärmung. Auch ein neues solares Minimum würde die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 nur um 0,3 Grad Celsius bremsen, ergab eine Studie des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung.

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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