02. Oktober 2014 | 09:01 Uhr
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35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
Die Experten bezeichneten das Phänomen als eine Folge des Klimawandels.
Auf einem Küstenstrich von Alaska drängen sich seit einigen Tagen mindestens 35.000 Walrosse. Die Massenversammlung sei erstmals am 27. September aus der Luft beobachtet worden, teilten Experten des US-Regierungsinstituts USGS am Mittwoch mit. Vier Tage zuvor seien es nur 1.500 Tiere gewesen.
Video: Zehntausende Walrosse auf Alaska's Küste
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Die Experten bezeichneten das Phänomen als eine Folge des Klimawandels. Wegen des wärmeren Klimas habe sich das Packeis der Arktis stärker zurückgezogen als bisher, deshalb hätten die Walrosse auf das Festland ausweichen müssen.
Laut USGS wurden auf demselben Küstenstrich auch mehr Braunbären gesichtet als erwartet. Hingegen seien die Grauwale, die noch in den 1990er-Jahren in der Gegend anzutreffen gewesen seien, völlig verschwunden.
Die Behörden haben mittlerweile ein Flugverbot über der betroffenen Region verhängt. Das Gebiet darf demnach nur noch in einer Höhe von mehr als 600 Metern überflogen werden. Zur Begründung hieß es, die Tiere könnten durch Motorengeräusche in Panik versetzt werden und sich bei einer Flucht ins Wasser gegenseitig töten.