26. Jänner 2016 | 06:10 Uhr

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Brasilien

220.000 Soldaten gegen die Zika-Mücke

Die brasilianische Regierung schickt Uniformierte von Haus zu Haus.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des von Mücken übertragenen Zika-Virus will Brasilien bis zu 220.000 Soldaten einsetzen. Wie Gesundheitsminister Marcelo Castro am Montagabend nach Angaben der Nachrichtenagentur Agência Brasil mitteilte, sollen am 13. Februar die Soldaten in besonders betroffenen Gebieten von Haus zu Haus gehen, und bei der Bekämpfung der Moskitoart Aedes aegypti helfen.

"Seit 30 Jahren gibt es diese Moskitos im Land und wir haben es nicht geschafft, sie zu eliminieren", betonte Castro. Die Mückenart überträgt auch Dengue- und Gelbfieber. Als weitere Maßnahme sollen rund 400.000 schwangere Frauen aus ärmeren Schichten, die Sozialleistungen im Rahmen des Programms "Bolsa Familia" bekommen, Moskitoschutzmittel erhalten.

Schädelfehlbildungen bei Babys
Das Virus, das binnen weniger Monate bereits in 21 Ländern auf dem amerikanischen Kontinent aufgetaucht ist, kann zu Fieber und Hautausschlag führen. Vor allem aber steht es im Verdacht, bei einer Infektion von Schwangeren Schädelfehlbildungen bei Babys auszulösen.

Im am stärksten betroffenen Brasilien wurden bisher 3893 Fälle der sogenannten Mikrozephalie ermittelt, vor allem im Norden des fünftgrößten Landes der Welt. Dabei ist der Kopfumfang des Kindes zu klein, geistige Behinderungen sind meist die Folge. In sechs Mikrozephalie-Fällen hatten Schwangere sich zuvor mit Zika infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt inzwischen vor einer Ausbreitung des Zika-Virus auf dem gesamten amerikanischen Kontinent.
 

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Zunächst Sonne und Nebel, später Regen. 6°/16°

Im Westen und Süden überwiegen ganztägig die Wolken, vor allem nördlich des Alpenhauptkamms gibt es aber noch föhnige Auflockerungen. Größere Sonnenfenster werden im Norden, Osten und Südosten abseits von einigen Frühnebelfeldern erwartet. Mit der Kaltfront breiten sich jedoch mehrschichtige Wolken sowie Regen und Regenschauer im Tagesverlauf ostwärts aus und erreichen in den Abendstunden auch den äußersten Osten und Südosten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf rund 1700 bis 1200m Seehöhe. Vor der Kaltfront weht mäßiger bis kräftiger Wind aus südlichen Richtungen, mit der Front dreht er auf West-Nordwest und bringt teils stürmische Böen. Frühtemperaturen 3 bis 12 Grad. Tageshöchsttemperaturen 12 bis 21 Grad.
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