14. August 2024 | 10:24 Uhr

Heftige Unwetter © EINSATZDOKU (Archivbild)

Notfälle

Unwetter erschüttern Westen Österreichs

Schwere Gewitter mit Sturm, Starkregen und mitunter Hagel haben in Tirol und in Salzburg in der Nacht auf Mittwoch die Einsatzkräfte erneut auf den Plan gerufen. 

Laut Landesfeuerwehrverband wurden in Salzburg von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr 29 Feuerwehren mit 705 Einsatzkräften bei 84 Einsatzstellen tätig. Zuvor wurden in Tirol über 100 Unwetter-Einsätze verzeichnet, wo in erster Linie das hintere Zillertal (Bezirk Schwaz) sowie der Bezirk Kufstein betroffen waren.

Keine Verletzten

Es kam lokal zu kleineren Murenabgängen, Wasserschäden und umgestürzten Bäumen. Verletzt wurde niemand. Aus Niederndorferberg im Bezirk Kufstein wurden etwa auch einige abgedeckte Dächer gemeldet. Laut Medienberichten kam es in einigen Gemeinden des Bezirkes zudem zu kurzfristigen Stromausfällen. Im Gemeindegebiet von Schwendau-Lindenstraße im Zillertal wurde indes eine Hangbefestigung unterspült. In weiterer Folge schwappte Erdreich gegen ein Haus. In Schendau-Burgstall verlegte eine Mure den Burgstallbach mit Bäumen. Und in Ramsau füllten Schlamm und Geröll das Rückhaltebecken des Bichlbachs, teilte die Polizei mit. Das Unwetter hinterließ lokal auch in Osttirol seine Spuren. In Lienz mussten einige Landesstraßen wegen Murenabgängen und umgestürzter Bäume gesperrt werden.

 

 

 

700 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Weiter westlich wurden dann auch in Salzburg rund 700 Feuerwehrkräfte von einer Unwetterfront mit starken Regenschauern und Windböen auf Trab gehalten. Betroffen war hier diesmal vor allem der Flachgau. Keller wurden überflutet und Dächer abgedeckt. Bäume stürzten um und es kam auch zu Murenabgängen und Verklausungen. Ein Elektroboot mit fünf Personen geriet am Wolfgangsee zudem in Seenot, Wasserretter aus St. Gilgen und St. Wolfgang sowie Feuerwehrkräfte aus St. Gilgen konnten die Besatzung schließlich sicher an Land bringen. Auch im Tennengau und im Pinzgau waren Feuerwehren im Einsatz.

Baum schlägt in Kinderzimmer ein 

In Oberösterreich schlug bei einem Gewitter am Dienstagabend in Innerschwand am Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) ein Baum in ein Kinderzimmerfenster ein. Er traf genau jenes Dachflächenfenster, unter dem sich das Bett von zwei Geschwistern befindet. Die Familie war zu dem Zeitpunkt ein Stockwerk tiefer beim Abendessen. Somit wurde niemand verletzt, teilte die Freiwillige Feuerwehr Mondsee mit. 23 Einsatzkräfte waren nötig, um den Baum vom Dach des Wohnblocks zu entfernen.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7

Abkühlung, Schauer und Gewitter 19/27°

Südlich des Alpenhauptkammes ist es am Vormittag noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Sonst ist es stark bewölkt und es ziehen Regenschauer über das Land hinweg. Auch einzelne Gewitter müssen eingeplant werden. Örtlich können die Regengüsse kräftig ausfallen. Ab der Mittagszeit verlagern sich Wolken, Regenschauer und Gewitter mehr und mehr über den Alpenhauptkamm nach Kärnten, in die Südoststeiermark und ins Südburgenland. Dazu beruhigt sich das Wetter an der Alpennordseite und die sonnigen Phasen werden mehr. Der Wind aus Nordwest bis Nord bläst mäßig, in Teilen Niederösterreichs, generell über den Alpen und am Alpenostrand auch lebhaft aus nordwestlichen Richtungen. Frühtemperaturen 15 bis 23 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 33 Grad, mit den höchsten Werten im Süden. Außerdem kann sich die feuchte Luft unangenehm schwül anfühlen.
mehr Österreich-Wetter