13. Juli 2024 | 16:13 Uhr
Massive Schäden
Unwetter-Chaos: Hier fegte sogar ein Tornado übers Land
Die Unwetter in Mitteleuropa - darunter in Österreich - haben auch in Teilen Deutschlands für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen wegen umgefallener Bäume gesorgt.
In Nordrhein-Westfalen gab es sogar einen Tornado-Verdacht. In Wolfratshausen in Bayern wurde eine so genannte Superzelle gesichtet. In Baden-Württemberg rückten Feuerwehr und Polizei wegen Unfällen und Blitzeinschlägen aus. Nach Polizeiangaben wurden mehrere Menschen verletzt.
#Tornado Sichtung in #Sendenhorst Kreis Warendorf !! ????????
— WUD Wetter-Unwetter Deutschland (@WetterSimon) July 12, 2024
Das Video stammt von Dennis Szczuka. Auf der L586 Ortsausgang Sendenhorst Richtung Albersloh@sturmwetter1703 @Kachelmannwettr @WetterOnline @Tornadoliste pic.twitter.com/iL04qUQKts
Achtjähriger von einem umstürzenden Baum getroffen
In Ostelsheim im Kreis Calw sei am Freitagnachmittag ein Achtjähriger von einem umstürzenden Baum getroffen worden, hieß es. Wie schwer das Kind verletzt wurde, war zunächst unklar. In Emmendingen verursachte ein Blitzeinschlag am späten Freitagabend einen Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 500.000 Euro. Die neun Bewohner des Hauses blieben unverletzt.
Letztes Jahr auch einen auf der Weide gehabt aber ein Mini Tornado war das nicht… Der war komplett ausgewachsen.https://t.co/zZXezPxbtW?
— AndysAsylum ???? (@Andy_BigGuy) July 13, 2024
War es ein Tornado?
Auch im nordrhein-westfälischen Telgte bei Münster zog ein Unwetter über die Stadt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft nun, ob es sich um einen Tornado gehandelt hat. Das teilte der DWD auf Nachfrage am Samstag mit. Das Unwetter hatte am Freitag in einem Gewerbegebiet starke Schäden an Gebäuden angerichtet und große Baucontainer mitgerissen.
Gestriger Tornado im Münsterland. ???????? https://t.co/hfxqRWAdQ8
— Manuel Oberhuber (@manu_oberhuber) July 13, 2024
Rettungskräfte bis spät in die Nacht im Einsatz
Im Norden Deutschlands hatten vor allem Einsatzkräfte in Niedersachsen mit dem Unwetter zu kämpfen. Besonders im Landkreis Grafschaft Bentheim hatten sie viel zu tun. In Nordhorn seien die Rettungskräfte bis spät in die Nacht zu mehr als 100 Einsätzen ausgerückt, teilte die Feuerwehr mit. In einer Klinik drang zwischenzeitlich so viel Wasser ein, dass die Notaufnahme kurzfristig schließen musste.