16. September 2024 | 23:37 Uhr
Verletzte in Wien
Trauer um 4 Flut-Opfer bei Unwettern in Niederösterreich
Nach Feuerwehrmann am Sonntag stieg die Zahl der Toten am Montag weiter an.
Die verheerenden Unwetter in Österreich forderten bislang vier Todesopfer. Nachdem bereits am Sonntag ein Feuerwehrmann ums Leben kam, fanden die Einsatzkräfte gestern drei weitere Personen. Ein 70-Jähriger in Untergrafendorf (Bezirk St. Pölten-Land), ein 80-Jähriger in Höbersdorf (Bezirk Korneuburg) starben in ihren Wohnhäusern und in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) wurde ein etwa 40 bis 50 Jahre alter Mann im Wasser treibend entdeckt, so Polizeisprecher Johann Baumschlager.
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Mann öffnete Tür & wurde von Wasser erfasst
Der Mann in Untergrafendorf war laut dem Polizeisprecher von den Fluten der Perschling überrascht worden. Er wurde demnach erfasst, als er die Tür seines Bauernhauses öffnete. Die Frau des Opfers rettete sich in den ersten Stock.
Vermisst. Der 80-Jährige aus dem Bezirk Korneuburg hatte allein gelebt. Er war als abgängig gemeldet. Die Leiche wurde bei Auspumparbeiten im Keller entdeckt.
Van der Bellen wegen Todesfall betroffen
Bereits am Sonntag kam der Feuerwehrmann bei Abpumparbeiten in Rust im Tullnerfeld (Bezirk Tulln) ums Leben. Der 75-jährige Ehrenkommandant rutschte aus, stürzte über eine Keller-Treppe und verletzte sich tödlich. Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich betroffen: „Dem Feuerwehrmann, der gestorben ist, und seiner Familie möchte ich auf diesem Weg mein tiefempfundenes Beileid ausdrücken. Er war im Dienst und hat sein Leben lang für die Freiwillige Feuerwehr gearbeitet ...“
In Wien wurden zehn Menschen leicht verletzt, sagte die Berufsrettung.