31. März 2014 | 13:10 Uhr

Fintess-Check.jpg © Nuhr Medical Center

Tipps

So werden Sie fit für den Frühling

Sport im Freien: Langsam angehen und nicht gleich übertreiben!

Jetzt werden sie wieder ausgepackt: die Joggingschuhe, Walking-Stöcke,
Fahrräder und Inlineskates. Was Sie beachten sollten, damit die
Verletzungsgefahr gering bleibt und die Lust nicht zum Frust wird.


Das laue Frühlingslüftchen weckt nicht nur die Lebensgeister, sondern auch das
Bedürfnis nach Sport und Bewegung im Freien. Und das ist gut so. Körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem, trainiert Herz und Kreislauf und hält Gelenke und Muskulatur elastisch. Zusätzliches Plus: der Organismus setzt Endorphine frei, die gute Laune machen. Damit der Spaß auch einer bleibt, gilt für die meisten, es zunächst langsam anzugehen. Wer über den Winter eine längere Pause eingelegt hat, muss die etwas steif gewordenen Gelenke und verkürzten Muskeln, Bänder und Sehnen Schritt für Schritt an die vermehrte Aktivität gewöhnen. „Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu
halten, ist vor jeder sportlichen Betätigung im Freien eine Aufwärm- und Dehnphase
anzuraten“, empfiehlt Univ.-Prof. Dr. Martin Nuhr, Facharzt für Physikalische Medizin
und Leiter des Nuhr Medical Centers in Senftenberg.

Es kommt auf die richtige Dosis an:
Viele Verletzungen im Freizeitsport gehen auf das Konto von mangelnder Kondition und reduzierten koordinativen Fähigkeiten. Nach einer längeren Sportpause sollte eine Sportart gewählt werden, bei der sich das Tempo individuell anpassen lässt. Dazu zählen Fahrradfahren, Joggen, Walken, Wandern, Inlineskaten und Schwimmen. Hier gilt noch immer die bekannte Faustregel: Man sollte sich dabei noch unterhalten
können. Wer atemlos wird, ist zu schnell unterwegs. Sinnvoll ist es, Häufigkeit, Dauer
und Tempo des Trainings über Wochen kontinuierlich zu steigern. Denn nur lange
Trainingseinheiten bei mittlerer Belastung fördern die Gesundheit. Das gilt erst recht für ältere Semester.

Der Fitness-Check macht Sie sicher:
Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten, lohnt sich ein Check-Up vor Trainingsbeginn. Wer nach einer langen Pause wieder einsteigen will, sollte sich zuvor einen Überblick über den Zustand seiner Gelenke und seines Gesamtorganismus verschaffen - und damit über den Grad seiner sportlichen Belastbarkeit. Besonders, wenn die Bewegungsaktivitäten über den Winter stark eingeschränkt wurden, es da oder dort schon zwickt, oder man etwas älter ist, ist eine Analyse der Ausgangslage mittels eines generellen Fitness-Checks inklusive Gelenk- und Wirbelsäulencheck sehr sinnvoll.