23. Dezember 2023 | 09:14 Uhr

Freiwillige Feuerwehr Grossgmain © Freiwillige Feuerwehr Grossgmain

Dutzende Einsätze

''Zoltan'' sorgte auch in Salzburg und Oberösterreich für Verwüstung

Sturmtief "Zoltan" hat auch in der Nacht auf Samstag in Oberösterreich und Salzburg gewütet und zahlreiche Bäume umgerissen und Dächer abgedeckt.

Bis zum Morgen mussten in Oberösterreich rund 2.500 Feuerwehrleute zu 200 Einsätzen ausrücken, in Salzburg waren es knapp 1.400 Feuerwehrleute bei 240 Einsätzen, von denen in der Früh 85 noch nicht endgültig erledigt waren, teilten die Landesfeuerwehrkommanden der beiden Bundesländer in Aussendungen mit.

Die Orkanböen erreichten im besiedelten Gebiet um die 100 km/h, in Abtenau (Tennengau) etwa wurden 102 Stundenkilometer gemessen, am Salzburger Flughafen waren es 97, wie eine Meteorologien von Geosphere Austria schilderte.

Freiwillige Feuerwehr Grossgmain © Freiwillige Feuerwehr Grossgmain

In Salzburg war am stärksten der Norden des Landes betroffen, also die Landeshauptstadt (mit 18 Einsätzen), der Flachgau, wo 450 Helferinnen und Helfer zu über 70 Einsätzen gerufen wurden, und der Tennengau, wo 315 Feuerwehrleute bei 80 verschiedenen Sturmschäden im Einsatz standen. Der größte Teil der Einsätze betraf umgestürzte Bäume, etliche Male mussten auch Fahrzeuge geborgen und vereinzelt auch Objekte ausgepumpt werden. In Bischofshofen und St. Johann im Pongau gingen auch Muren ab.

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In Oberösterreich verteilten sich die Sturmeinsätze über das gesamte Bundesland, eine Häufung der Schäden gab es im Alpenvorland und im nördlichen Mühlviertel. Vor allem ab Mitternacht nahm der Sturm an Fahrt auf, erreichte die prognostizierten 80 bis 100 km/h, und die Feuerwehreinsätze nahmen zu. Auch hier mussten vor allem umgestürzte Bäume entfernt, Verkehrswege freigemacht und abgedeckte Dächer abgedichtet werden. In Schildorn (Bezirk Ried) stand ein landwirtschaftliches Objekt in Flammen, die von acht Feuerwehren bekämpft wurden. Durch die starken Regenfälle mussten auch einige Keller ausgepumpt werden. In Summe standen etwa 2.500 Helfer von 180 Feuerwehren an 200 Orten im Einsatz.

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