16. Juni 2022 | 23:12 Uhr

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Gefährliche FSME-Erkrankungen steigen an

Zecken-Alarm: Jetzt beißen die Biester wieder zu

Heuer wird ein Zecken-Jahr: Schon jetzt steigen die Zahlen der Stiche rapide an.

Wien. Die Zecken haben wieder Saison – und damit die von ihnen übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Von Mitte Mai bis Mitte Juni stiegen die FSME-Fälle von zuvor zwei sprunghaft auf 27 an. Im Vorjahr hatte es im Vergleichszeitraum erst 15 Erkrankungen gegeben, bestätigt der Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH). Kommt es zu einem Zeckenstich, sollte eine verpasste Impfauffrischung nachgeholt werden.

Bei den FSME-Fallzahlen ist in den vergangenen zehn Jahren insgesamt ein Trend nach oben zu erkennen. Waren es 2012 noch 52 Erkrankungen, so kam es 2020 pandemiebedingt durch mehr Urlaube im ­Risikogebiet Österreich zu einem Rekordjahr mit 216 Fällen. 128 FSME-Betroffene im Vorjahr bedeuteten ebenfalls einen Wert über dem langjährigen Mittel. Dabei gibt es ein Ost-West-Gefälle mit kaum Infektionen in Wien und im Burgenland sowie vielen Fällen in den „Hotspots“ Oberösterreich, Tirol, Salzburg und Steiermark.

FSME ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns und des Zentralnervensystems führen kann. Rund 30 Prozent der infizierten Personen werden tatsächlich krank. Bei schweren Verläufen kann es zu Lähmungen kommen. Bei rund einem Prozent der Betroffenen verläuft die Erkrankung tödlich.

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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