30. Mai 2016 | 23:08 Uhr
1 Woche Sauwetter
Sturm-Front tötet vier Menschen
Das Extrem-Wetter legte Teile des Landes lahm. Es gibt keine Entwarnung: Die Gefahr bleibt.
2.000 Feuerwehrleute im Einsatz, geflutete Straßenzüge und Dutzende überschwemmte Keller, mehr als 1,5 Millionen Euro Hagel-Schäden in der Landwirtschaft. Vergangenes Wochenende brachte nicht nur Mega-Hitze von bis zu 29,7 Grad (Samstag in Wien-Innere Stadt), sondern auch extrem viele Unwetter:
4.000 Blitze am verlängerten Wochenende in Österreich
- Allein in Niederösterreich waren 750 Feuerwehrleute am Wochenende im Einsatz, in Oberösterreich Sonntagabend noch einmal 300, in Kitzbühel gingen sogar tischtennisballgroße Hagelkörner nieder.
- Mehr als 4.000 Blitze wurden zwischen Donnerstag und Sonntag vom Blitzortungsdienst Aldis gezählt!
Auch im Flachland immer wieder Gewitter möglich
Fix ist: Das Schlimmste haben wir jetzt überstanden. „In den nächsten Tage müssen wir zwar auch im Flachland immer wieder mit Gewittern rechnen, aber solch schwere wie am Wochenende sind nicht zu erwarten“, erklärt Ariane Pfleger, Wetterexpertin bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gegenüber ÖSTERREICH.
Eine Woche lang bleibt bei uns die Unwetter-Gefahr
Weil sich Tief „Elvira“ über uns festsetzt, bleibt es noch die ganze Woche über wechselhaft.
Immer wieder muss örtlich mit teils heftigen Gewittern gerechnet werden, auch kleinräumige Überschwemmungen sind möglich. Temperaturen: zwischen 22 und 26 Grad. (mud)
Vier Tote bei Unwettern in Süddeutschland
Auch unsere Nachbarn wurden von diesem Unwetter nicht verschont: In Bayern, Baden-Württemberg und sogar Teilen Nordrhein-Westfalens gingen am Wochenende ebenso wie in Österreich heftige Niederschläge, Gewitter und Hagel-
Unwetter nieder. Besonders dramatisch: Hier starben vier Menschen.
- In Schwäbisch Gmünd starb ein Feuerwehrmann bei dem Versuch, einen Hilfesuchenden aus den Wassermassen zu retten. Beide Männer sind tot.
- In Weißbach (Baden-Württemberg) wurde ein 60-Jähriger vom Regen in der Garage überrascht – auch er starb.
- In Schorndorf (BW) wurde eine 13-Jährige von einem Zug erfasst und getötet, nachdem sie unter einer Brücke Schutz vor dem Regen gesucht hatte.
Montagfrüh musste sogar die Produktion des Autoherstellers Audi gestoppt werden. Der Grund: Teile des Werkes in Neckarsulm standen unter Wasser.