19. Juli 2021 | 15:52 Uhr
Ein barockes Gesamtkunstwerk
Die Stiftsbibliothek Admont
Die Stiftsbibliothek Admont gilt als Gesamtkunstwerk, bestehend aus dem Gebäude, verschiedenen Fresken, Skulpturen, Schriften und Druckwerken.
Das Stift
Das Stift Admont beherbergt die größte Stiftsbibliothek der Welt. Sie gilt als Gesamtkunstwerk, in dem die verschiedenen Kunstgattungen von Architektur, Fresken, Skulpturen und Schriften und Druckwerke zu einer barocken Einheit verschmelzen.
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Ein architektonisches Wunderwerk
Der Bibliothekssaal, im Spätbarocken Stil gehalten, wurde zirka 1764 von Abt Matthäus Offner in Auftrag gegeben. Gebaut wurde der Saal von Baumeister Josef Hueber, der das Symbol der Aufklärung, das natürliche Licht, in seine Planungen miteinbezog. Die Stiftsbibliothek ist 70m lang, 14m breit und wird von einer 11m hohen Freskendecke überwölbt und damit auch die größte Stiftsbibliothek weltweit.
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Schätze in Buchform
Auf den Regalen der Stiftsbibliothek findet man nicht nur theologische Werke und Bibeln, sondern auch andere Fachgebiete. Es gibt über 1400 Handschriften, darunter mehr als die Hälfte aus dem Mittelalter. Unter anderem beinhaltet die Sammlung auch Inkunabeln, die besonders wichtig für die Forschung sind. Inkunabeln sind Bücher, die bis zum Jahr 1500 gedruckt wurden.
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Kleine Geheimnisse im Stift Admont
Manchmal wurde die Admonter Bibliothek als das „Achte Weltwunder“ bezeichnet, da das Zusammenspiel des riesigen Bücherbestandes in dem architektonisch beeindruckenden Saal mit den vielen Kunstwerken immer wieder atemberaubend wirkt. Auch als gefüllte Bücherregale getarnte Türen gibt es in der Stiftsbibliothek. Diese werden von den Besuchern oft als „Geheimtüren“ bezeichnet.