20. Jänner 2019 | 19:33 Uhr

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Astro-Spektakel

Wo und wann Sie den Blutmond am besten sehen

Verschwörungstheoretiker warnen vor Weltuntergang. Mondexpertin rät zum Fasten.

Wien. Am Montag lohnt sich das Frühaufstehen in ganz Österreich wirklich. Um 4.34 Uhr nämlich startet ein ebenso seltenes, wie spektakuläres Himmelsphänomen: Eine totale Mondfinsternis, die den Erdtrabanten in einen mystischen roten Ball verwandelt. Der sogenannte Blutmond ist um exakt 6.12 Uhr in seiner vollen Pracht 18 Grad über dem Westhorizont zu sehen. Die nächste Mondfinsternis gibt es erst wieder 2028. 

Um 5.41 Uhr ist der Mond dann völlig verfinstert, die sogenannte Totalität dauert rund eine Stunde. Zum Höhepunkt der Finsternis um 6.12 Uhr steht der Mond schon tief im Westnordwesten. Zum Ende der totalen Verfinsterung um 6.44 Uhr ist es in Wien schon recht hell, in Bregenz aber noch dunkel.

Blutmond © APA

Mäßiges Wetter. Voraussetzung für einen ungetrübten Blick auf dieses astronomische Spektakel ist natürlich ein möglichst klarer Nachthimmel. Allerdings ist Montagfrüh mit einigen dichten Wolkenfeldern vor allem im Flachland und in den Becken Südösterreichs mit Nebel zu rechnen, wie Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erklärt.

 

US-Pastor: Blutmond kündigt Apokalypse an

Weltuntergang. Der Blutmond wird seit Menschengedenken als Zeichen einer Apokalypse angesehen. So auch dieses Mal: Ein Pastor aus dem US-Bundesstaat Indiana sieht den morgigen Blutmond als  Zeichen des nahenden Weltuntergangs.

Zeit zum Fasten. Einen positiven Effekt des Blutmondes auf die Menschen sieht die Autorin Johanna Poppe: „Der Blutmond begünstigt das Fasten. Wer also den Weihnachtsspeck loswerden will, sollte am Montag damit beginnen.“ Aber Achtung: Der Blutmond schwäche auch die Bronchien, erklärt Poppe. Wer also früh aufsteht, um gen Himmel zu schauen, sollte sich warm anziehen.

 

Werner Gruber: "Nächste Mondfinsternis erst 2028"

ÖSTERREICH: Herr Gruber, wie kommt es zu einer totalen Mondfinsternis?

Werner Gruber: Die Erde steht in einer Linie zwischen Sonne und Mond und wirft dabei ihren Schatten auf den Erdtrabanten.

ÖSTERREICH: Wie kommt es zur blutroten Verfärbung des Mondes?

Gruber: Der Mond wird von Streulicht bestrahlt. Dabei wird das Sonnenlicht von der Erdatmosphäre abgelenkt, wobei das blaue Licht herausgefiltert wird und das rote Restlicht den Mond rot färbt.

ÖSTERREICH: Wo kann ich die Mondfinsternis am Montag besonders gut sehen?

Gruber: Man kann den Blutmond mit bloßem Auge schön beobachten. Spektakulärer ist es natürlich durch ein Teleskop. Wir bieten dazu auf der Urania ab 4.30 Uhr ein Vollmondfrühstück an.

ÖSTERREICH: Wann findet die nächste Mondfinsternis statt?

Gruber: Bei uns am 31. 12. 2028. Eine partielle Finsternis gibt es am 6. Juli 2019.

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Kräftige Schauer, 16/24°

In den westlichen Landesteilen regnet es aus dichten Wolken bis zum Abend anhaltend. Mitunter mischen sich hier auch einzelne Gewitter in den Niederschlag. Überall sonst lässt der Niederschlag hingegen im Laufe des Nachmittags nach und die Wolkendecke lockert auf. Damit scheint die Sonne vor allem in der Osthälfte noch länger. Lediglich vereinzelt können dann noch kurze Schauer durchziehen. Der Wind aus West bis Nord weht schwach bis mäßig bei Nachmittagstemperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag breiten sich dichte Wolken und Regen von Tirol und Vorarlberg bis zum Morgen auf alle Landesteile aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt dabei im Westen sowie generell am Alpenhauptkamm. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Im Laufe der Nacht sinken die Temperaturen auf 17 bis 10 Grad.
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