29. April 2018 | 23:28 Uhr
Hitzerekord bei uns
Wir sind Europas Hitze-Dorado
Seltener Effekt: Bei uns ist es hochsommerlich, in unseren Urlaubsländern viel kälter.
Hitze-Welle
Der Rekord-April geht mit einer Hochsommer-Phase zu Ende. Selbst Meteorologen sind überrascht: Badewetter mit bis zu 30 Grad, 40 Prozent mehr Sonne als normal, Bäderansturm mitten im Frühling. So heiß war es in Österreich im April seit 218 Jahren nicht mehr.
Viele, die das verlängerte Wochenende für einen Kurztrip in den Süden nutzten, ärgern sich jetzt. Gerade im westlichen Mittelmeerraum ist es im Vergleich bitterkalt. Auf der Balearen-Insel Ibiza hat es lediglich 19 Grad. In Madrid „frieren“ die Menschen bei 8 bis 12 Grad. Selbst in Nordafrika – in Tunesien oder Marokko – hat es nur 18 Grad.
Hitze-Autobahn
Die Erklärung: Der Westen Europas (Spanien, halb Frankreich, Großbritannien) bekommt kalte polare Luft direkt aus Island zugeschaufelt. Doppeltes Pech für die Mittelmeer-Inseln: Das Meer ist derzeit noch nicht so aufgeheizt wie im Sommer, das Wasser kühlt die Luft zusätzlich ab.
Österreich hingegen liegt mitten in der Hitze-Autobahn: Wir bekommen heiße Luft direkt aus der Sahara (siehe Grafik rechts).
Bis Donnerstag dominiert die Wüsten-Hitze bei uns
Badewetter. Laut Prognosen ändert sich bis kommenden Donnerstag nichts – Badetemperaturen fast im ganzen Land. Dannach kommen wieder Wolken und Regen.