29. Mai 2017 | 12:07 Uhr
Trotz spätem Schnee
Wintersaison brachte neuen Gäste-Rekord
Weniger Nächtigungen ausländischer Gäste - Plus bei Österreichern.
Die heurige Wintersaison hat den Touristikern Höchstwerte bei den Nächtigungen sowie Gästen beschert, obwohl die Feiertage ungünstig gefallen sind und der Schnee spät gekommen ist. Allerdings sind die Übernachtungen aus den zwei wichtigsten Herkunftsländern Deutschland (-2,8 Prozent) und den Niederlanden (-2,4 Prozent) zurückgegangen. Dafür gab es ein Plus bei den Nächtigungen der Österreicher.
Insgesamt wurde bei den Übernachtungen ausländischer Gäste ein Minus von 0,3 Prozent auf 52,66 Mio. verzeichnet, was durch ein Plus von 1,4 Prozent auf 15,9 Mio. bei den inländischen Gästen wettgemacht wurde.
Mehr als 18,8 Millionen Gäste
Von November 2016 bis April 2017 wurden in Österreich nach vorläufigen Daten 68,57 Mio. Nächtigungen gezählt, ein leichtes Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum davor. "Damit wurde der bisherige Höchstwert um rund 60.000 Nächtigungen übertroffen", so die Statistik Austria am Montag. Auch die Zahl der Gäste habe mit einem Plus von 2,5 Prozent einen neuen Höchstwert von 18,82 Mio. erreicht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Unterkunft ist jedoch etwas von 3,7 auf 3,6 Nächtigungen gesunken.
Der drittwichtigste ausländische Herkunftsmarkt, das Vereinigte Königreich, verzeichnete einen Zuwachs von 1,5 Prozent auf 2,40 Mio. Nächtigungen. Zunahmen wurden auch bei anderen wichtigen Herkunftsländern wie der Tschechischen Republik (+4,9 Prozent), Polen (+3,3 Prozent) und Ungarn (+2,9 Prozent) verzeichnet. Die Nächtigungen der Gäste aus der Schweiz und Liechtenstein blieben mit rund 2,35 Mio. unverändert.
Während sich die Nächtigungen in gewerblichen Betrieben (+0,8 Prozent) im Winter positiv entwickelten, ist die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren um 4,1 Prozent zurückgegangen. Den stärksten relativen Zuwachs verzeichneten gewerbliche Ferienwohnungen (+3,3 Prozent).
Späte Ostern
Der Monat April für sich betrachtet brachte eine Zunahme bei den Nächtigungen von fast 43 Prozent, nachdem im März ein Rückgang von 11 Prozent verzeichnet wurde. Durch die Verschiebung der diesjährigen Osterferien, die zur Gänze in den April fielen, sei ein Vergleich der Entwicklung der letzten beiden Monate der Wintersaison jedoch nur in einer Gesamtschau sinnvoll, räumt die Statistik ein. Im März und April wurden mit 22,20 Mio. Übernachtungen um 3,7 Prozent mehr registriert als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.