03. November 2014 | 07:37 Uhr

winter.jpg © APA/HERBERT NEUBAUER

Schneeprognose

Kommt jetzt doch ein harter Winter?

Viele Anzeichen deuten auf intensive Schneefälle und Dauerkälte hin.

Schon in dieser Woche meldet sich der Winter wieder zu Wort. Nach föhnigem Schönwetter mit viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 20 Grad, sinkt am Donnerstag im Westen die Schneefallgrenze auf 700 Meter ab. Doch was sagt das über den übrigen Winter aus, der in einem Monat (nach meteorologischen Maßstäben) beginnt?

Bauernregeln gehen von hartem Winter aus:
"Ist St. Lukas (18. Oktober) mild und warm, kommt ein Winter, dass Gott erbarm". Knapp 20 Grad war es an diesem Tag, demnach müsste der Winter tatsächlich hart werden. Auch "Warmer Gilbhart (26. Oktober) bringt fürwahr, stets einen kalten Januar", deutet darauf hin. Am Nationalfeiertag stieg das Thermometer auf 15 Grad, zumindest in Westösterrreich. Hier liegt auch das Problem mit den Bauernregeln begraben: Sie gelten meist sehr regional in der Gegend, aus der sie kommen und sind oft hunderte Jahre alt.

100-jähriger Kalender sagt viel Schnee voraus:
Der 100-jährige Kalender geht auf den Abt Mauritius Knauer (1614-1664) zurück. Der Geistliche war fest davon überzeugt, dass sich das Wetter alle sieben Jahre wiederholt (angelehnt an die damals sieben bekannten Himmelskörper/"Planeten". Mit diesem Wissen wollte er die Landwirtschaft in seiner Heimat Franken optimieren. Der Winter 2014/2015 würde demnach feucht ausfallen, um den 20. Dezember sollte Schnee fallen. Auf derartige Aufzeichnungen geben Meteorologen aber rein garnichts. Das Wetter hält sich nicht an Statistiken.

Bienen prophezeien Weiße Weihnachten:
Sammeln Bienen viel Bienenharz, steht ein kalter Winter bevor. Davon sind manche Imker überzeugt. Wieder andere verlassen sich auf Naturbeobachtungen. Behalten Lärchen ihre Nadeln, soll ebenfalls Kälte bevorstehen.

Saisonprognose sagt milden Winter voraus:
Saisonprognosen der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) deuten dagegen auf einen milden Winter hin. Zu 80 Prozent soll der November warm bis wärmer als im Durchschnitt werden. Ähnlich geht es auch im Dezember und Jänner weiter. Bisher hatten diese Saisonprognosen eine sehr hohe Trefferquote.

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Im N und O Schneeregen, im W etwas Sonne. 0/3°

Der Tag verläuft verbreitet mit dichten Wolken. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten bessert sich das Wetter im Tagesverlauf noch etwas, bei einigen sonnigen Auflockerungen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen ganztägig trüb und es regnet oder schneit phasenweise leicht. Am Nachmittag beschränkt sich das Niederschlagsgebiet besonders auf das Wald- und Weinviertel. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 600m. Der Wind weht schwach, vorwiegend aus Ost bis Nord. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Westen und Südwesten ziehen in der zweiten Nachthälfte wieder dichtere Wolken auf, zuvor ist es hier meist noch klar. In den übrigen Gebieten überwiegt durchgehend eine kompakte Wolkendecke, im Nordosten sorgt der weiterhin bestimmende Tiefdruckeinfluss bereits am Abend für unergiebige Niederschläge vom Mühlviertel bis ins nördliche Burgenland. Die Schneefallgrenze liegt anfangs teils noch bei 500m und sinkt dann zum Teil bis ins Flachland. Die Mengen sind aber gering. Der Wind weht meist schwach aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Nachttemperaturen minus 5 bis plus 2 Grad.
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