17. November 2016 | 08:21 Uhr

schneekanone74.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Seilbahner wehren sich

Wildes Gerücht um gekühlte Skipisten

Seilbahnen-Obmann Hörl: "Ein solches Projekt existiert nicht."

Die von Umweltvertretern angestoßene Diskussion rund um die Kühlung von Skipisten hat Vertreter der Seilbahnwirtschaft auf den Plan gerufen. Dass in Westösterreich derartige Projekte gestartet worden sind, sei unwahr und ein "Gerücht", meinten Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen, und Hannes Parth, Vorstand der Silvretta Seilbahn AG, in einer Aussendung.

"Diesen Unwahrheiten im Namen des Umweltschutzes werden wir entschieden entgegentreten. Ein solches Projekt existiert schlichtweg nicht", kritisierte Hörl, der auch rechtliche Schritte nicht ausschloss. Die Auseinandersetzung rund um die Beschneiung von Skipisten sei auf sachlicher Ebene zu führen.

Disneyland?

Der Salzburger Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener hatte im Ö1-"Morgenjournal" unter anderem bemängelt, dass das Beschneiungswasser zuvor gekühlt werden müsse. Zudem brachte er die Kühlung von Skipisten ins Spiel. "Anscheinend" gebe es bereits derartige Projekte im Westen Österreichs. Er halte das für eine "dramatische Entwicklung", die in Richtung "Disneyland" gehe, so Wiener.

"Unwahrheit"

"In der Frage der technischen Beschneiung scheinen dem Umweltschutz die Argumente auszugehen. Anders ist die aktuelle Vorgangsweise nicht erklärbar", meinte Parth, der in diesem Zusammenhang die Salzburger Landesregierung "aufforderte, ihren Umweltanwalt in seiner auf Unwahrheiten basierenden Angriffigkeit einzubremsen".

Die Seilbahnvertreter führten zur Verteidigung der Beschneiungspraxis zudem ins Treffen, dass alle österreichischen Skigebiete samt Beschneiung weniger Strom verbrauchen würden als ein mittelständisches heimisches Industrieunternehmen. Und ein Karibik-Flug für 180 Menschen verbrauche gleich viel Energie wie der Betrieb von 97.000 Skitagen. Auch dass in Österreich 85 Prozent der für die Beschneiung verwendeten Energie erneuerbar sind, brachten die beiden vor.
 

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Nicht ganz ungestört, oft aber mild. 6/16°

Neben zahlreichen dichten Wolken zeigt sich anfangs die Sonne nur wenig. Vor allem in Kärnten, in der südlichen Steiermark sowie örtlich auch noch im Burgenland gehen außerdem noch letzte Regenschauer nieder. Nach und nach lockert die Bewölkung jedoch von Westen auf und die Sonne zeigt sich immer öfters. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Norden und Osten ab Mittag teils lebhaft, aus Süd bis Nordwest bei Nachmittagstemperaturen zwischen 13 und 20 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag bleibt es nördlich des Alpenhauptkamms meist gering bewölkt und trocken. Während der Morgenstunden bilden sich lokale Frühnebel. In Osttirol, in Kärnten und in der Steiermark und dem Südburgenland breiten sich hingegen bereits im Laufe der Nacht allmählich Nebel- oder Hochnebelfelder aus. Der Wind weht meist nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 1 bis plus 12 Grad, mit den höchsten Werten in der Südoststeiermark und dem Südburgenland.
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