17. November 2015 | 12:16 Uhr
Hintergrund
Wien: Darum kommt es bei Regen zu Staus
Wie wirkt sich Schlechtwetter auf Wiens Verkehr aus? Die Antworten des ARBÖ:
Stimmt es, dass ein paar Tropfen Regen in Wien schon für Staus sorgen können? Der Verkehrsklub ARBÖ ging dieser Frage nach:
Weder das Kuratorium für Verkehrssicherheit noch die Statistik Austria konnten bestätigen, dass es in Wien bei Regen mehr Verkehrsunfälle gibt als bei trockenem Wetter. Laut ARBÖ-Experten dürfe jedoch angenommen werden, dass sich bei nasser Fahrbahn die Unfallwahrscheinlichkeit erhöht, jedoch nicht die Häufigkeit.
Warum? Autofahrer seien bei Regen vorsichtiger unterwegs und es befänden sich weniger einspurige Fahrzeuge auf der Straße, so der ARBÖ. Die Unfallbeseitigung sei bei Regen meist schwieriger, da - und da sind sich Experten einig - viele Leute bei Niederschlägen lieber zum Autoschlüssel greifen als zum Fahrschein.
"Krachen zwei Autos bei Sonnenschein auf der Südosttangente ineinander, wird selbst zu Spitzenzeiten der Stau immer ein Quäntchen leichter ausfallen als bei Regen", so die Experten. Wien stehe still, wenn bei heftigen Niederschlägen auf einer neuralgischen Stelle ein Unfall passiere. "Dies wird leider bei nächster Gelegenheit beweisbar sein", meint der Autofahrerklub.