05. Juni 2018 | 23:16 Uhr

Wetter verrückt Hitze Unwetter wechselhaft Wetter extrem © Quelle: Fürtbauer; FF St. Lorenzen/Wechsel

Gewitter + Muren + Dürre + Hitze-Rekorde

Wetter-Wahnsinn immer extremer

Es ist wohl der extremste Frühling, den wir jemals erlebten. Noch ist kein Ende in Sicht.

Das Klima spielt schon seit Monaten völlig verrückt, die Auswirkungen sind gewaltig:

  • Unwetter im Süden. Kein Tag vergeht derzeit ohne Horror-Meldungen aus dem Süden Österreichs. Kärnten, Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark sind hauptsächlich die Leidtragenden. Seit der Nacht auf Dienstag sind große Teile von St. Lorenzen am Wechsel (St.) nicht erreichbar (siehe unten).
  • Dürre in OÖ, NÖ und Salzburg. Keine 200 km entfernt die gegensätzliche Katastrophe: Dürre. Seit Wochen hoffen Landwirte auf Regen für ihre Felder. Laut Schätzungen rechnen sie mit etwa 40 Prozent Einbußen bei der Heuernte.
  • Sonst Badewetter. In anderen Bundesländern fallen währenddessen die Hitzerekorde. Mitten im Frühling erleben wir den Hochsommer mit bis zu 32 Grad. Es ist der zweitwärmste Frühling aller Zeiten, sagen die Experten der Zamg.

Klimawandel schuld an 
den Wetter-Katastrophen

Was wir jetzt spüren, sind die Auswirkungen des Klimawandels, da sind sich viele Experten einig: Die Temperatur steigt, die Wetter-Extreme – also auch die Gewitter – werden immer heftiger.

Das Blitzortungssystem ALDIS zählte seit 2009 nicht so viele Einschläge wie heuer. Manche Orte litten wegen der Gewitter schon im Mai unter 157  % der normalen Regenmengen (Deutschlandsberg, St.).

Der Süden bekommt es wohl am schlimmsten ab: Die Steiermark, Kärnten gemeinsam mit Norditalien und Slowenien bilden das Gewitter-Zentrum Europas. Hier ist die Mischung der Hitze und der Luftfeuchtigkeit – vom Mittelmeer kommend – am explosivsten. Entwarnung gibt es noch lange nicht: Noch 10 Tage herrschen Tropenhitze und Gewitter-Alarm.

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Im W Schneefall, sonst etwas Sonne, -2/+3°

Es überwiegen meist dichte Wolkenfelder und von Westen her werden Schnee und Schneeregen immer häufiger. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 600m Seehöhe. Weiter im Osten und Südosten zeigt sich zunächst abseits von Nebelfeldern noch zwischendurch kurz die Sonne, ehe auch hier dichte Wolken vorherrschen. In der Osthälfte ist aber nur regional etwas Niederschlag zu erwarten, nach Nordosten zu bleibt es oft trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, an der Alpennordseite mitunter lebhaft aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 0 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag ist es bis auf den äußersten Osten und Nordosten verbreitet dicht bewölkt. Von Vorarlberg bis nach Kärnten ist mit leichtem Schneefall bis in tiefe Lagen zu rechnen. Dieser breitet sich bis in die frühen Morgenstunden weiter östlich aus. Nur ganz im Norden und Osten bleibt es meist trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus West bis Nord. Tiefsttemperaturen minus 8 bis plus 1 Grad.
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