11. April 2020 | 17:25 Uhr

Trinkwasser © Getty Images

Wegen Trockenheit:

Kärnten geht das Trinkwasser aus

Weil das Trinkwasser in Kärnten knapp wird, gelten für manche Ortschaften jetzt spezielle Verbote.

Kärnten. Im Süden und Osten Österreichs ist seit Jahresbeginn in vielen Regionen weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge gemessen worden. An der Wetterstation Graz-Universität etwa war es in den vergangenen 120 Jahren nur zwei Mal ähnlich trocken. Das berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

In der österreichweiten Auswertung fiel seit Jahresbeginn rund 30 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt. "Besonders trocken war es im Süden und Osten Österreichs - von Osttirol über Kärnten und weite Teile der Steiermark bis in die Region Burgenland, Wien, Weinviertel", erläuterte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik, "hier fehlen größtenteils 50 bis 80 Prozent einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge für den Zeitraum Jänner bis Anfang April. Im Westen Österreichs ist es derzeit zum Teil um 20 bis 40 Prozent zu trocken."

Trinkwasser knapp: Das ist jetzt in Kärnten verboten

Wegen der ausbleibenden Regenfälle ist der Trinkwasser-Haushalt in manchen Kärntner Gemeinden jetzt besonders gering. Die Bewohner der betroffenen Regionen sind aufgerufen, sparsam mit dem Wasser umzugehen. In den Gemeinden Wolfsberg, die Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud, St. Andrä oder St. Paul im Lavanttal müssen die Bürger ihre Wasserabgabe in den nächsten Tagen einschränken.
 
Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, sind folgende Maßnahmen vereinbart worden:
  • Keine Bewässerung von Rasen- und Wiesenflächen
  • Reduktion des Gießens von Gärten auf das absolut notwendige Minimum
  • Kein Waschen von Autos und Großgeräten außerhalb von gewerblichen Waschanlagen
  • Vermeidung jeden unnötigen Wasserverbrauchs

Derzeit sind laut ZAMG bis weit in die nächste Woche hinein keine flächendeckend größeren Regenmengen in Sicht. Es gibt höchstens vereinzelte Schauer, die am Montag und in der Nacht auf Dienstag vorübergehend häufiger werden können, besonders im Bergland.

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Erst Nebel dann oft Sonne, 1/10°

Abseits der Nebel- und Hochnebelfelder im Teilen des Nordens und des Südens überwiegt sehr sonniges Wetter. Der Nebel erweiset sich als sehr zäh und löst sich kaum auf. Zeitweise ziehen hohe Wolkenfelder über das Land hinweg, die im Westen gegen Abend dichter werden. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Osten auch lebhaft aus Ost bis Süd. Die Temperaturen erreichen 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: Zu Beginn der Nacht gibt es zunächst nur vereinzelte Nebelfelder. Im Laufe der Nacht und den Morgenstunden breiten sich insbesondere im Donautal sowie regional im Süden Nebel- und Hochnebelfelder aus. In der Westhälfte ziehen höhere, kompakte Wolkenfelder durch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Die Temperaturen sinken unter Nebel- und Wolkenfeldern auf 2 bis 4 Grad, unter klarem Himmel bis minus 4 Grad.
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