26. Februar 2018 | 10:27 Uhr

DonauWinterEisFaG002.jpg © TZOe

Große Gefahr

Eislaufen auf Donau lebensgefährlich

Kälte: MA 45 warnt vor Eislaufen auf Wiener Naturgewässern: Große Gefahr einzubrechen.

Vor dem prognostizierten Kälteeinbruch hat die MA 45 - Wiener Gewässer vor dem Eislaufen auf Naturgewässern wie etwa der Alten Donau gewarnt. Auch wenn das Eislaufen auf Naturgewässern "sehr reizvoll" sei, bestehe eine große Gefahr einzubrechen. "Die Eisbildung auf Naturgewässern ist sehr schwer einzuschätzen, da sie nicht nur von der Lufttemperatur abhängig ist", warnte Leiter Gerald Loew.
 
Stehende Gewässer wie die Alte Donau und die Neue Donau werden laut Loew auch durch Grundwasserzuflüsse gespeist. Unabhängig von der Lufttemperatur ist dieses Grundwasser durchschnittlich rund sieben Grad warm. "Es strömt an den verschiedensten Stellen in die Gewässer ein. Durch die Erwärmung von unten ist die Eisdecke an diesen Stellen besonders dünn", hieß es am Freitag in einer Aussendung. Als weitere Gefahren kommen Wasserspiegelschwankungen sowie offene Stellen im Eis unter Brücken sowie bei Pfeilern hinzu.
 
Aber auch abseits der Naturgewässer sollte man angesichts der arktischen Temperaturen aufpassen. "Die Gefahr von Erfrierungen droht bereits ab einer Temperatur von minus fünf Grad", sagte Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. "Bei Wind kann der Körper aber schon vorher Schaden nehmen."
 
Grundsätzlich gelte es, Überanstrengung zu vermeiden, um Herz und Kreislauf nicht unnötig zu belasten. "Wer länger im Freien ist, sollte Fettcreme auf unbedeckte Körperstellen auftragen und keine engen Schuhe tragen. Bei der Kleidung sollte man nach dem Zwiebelprinzip mehrere Schichten anziehen und - wenn nötig - zu Thermo-Unterwäsche greifen." Wichtig sei es, Kopf, Füße und Hände warm zu halten: Über die Extremitäten geht am meisten Körperwärme verloren.
 
Wenn es extrem kalt ist, verengen sich die Gefäße, weniger Blut fließt durch das Gewebe und die Gliedmaßen kühlen aus. Dauert das länger an, kommt es zu Schäden. Erste Anzeichen für Erfrierungen sind ein prickelnder Schmerz in Fingern und Zehen, Gefühllosigkeit und Verfärbungen. "Wenn der Gesamtorganismus zu stark abkühlt, kann es zu Bewusstlosigkeit kommen", sagte Schreiber. Dann bestehe sogar Lebensgefahr.
 
Wenn man zu lange kalten Temperaturen ausgesetzt war, ist die beste Maßnahme ins Warme zu gehen und sich in Decken einzuwickeln. "Nicht hilfreich sind Massagen oder das Abreiben des Körpers", erklärte Schreiber. Die weitverbreitete Annahme, dass alkoholische Getränke den Körper von innen wärmen, ist übrigens falsch.

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Abseits von lokalem Frühnebel sehr sonnig. -6/3°

Bis zum Abend scheint die Sonne in den meisten Landesteilen von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Lediglich im Osten gibt es anfangs noch ein paar dichtere Wolken. Außerdem können sich vor allem im Rhein- und Inntal, im westlichen Donautal sowie im Klagenfurter Becken Nebel oder Hochnebel zäh halten. Der Wind bläst im Nordosten mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, sonst verläuft der Tag allgemein windschwach. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 und plus 9 Grad. Heute Nacht: Unter schwachem Hochdruckeinfluss verläuft die Nacht auf Montag oft sternenklar oder gering bewölkt. Vor allem im westlichen Donautal, im Rheintal sowie in inneralpinen Becken und Tälern steigt jedoch während der Morgenstunden die Neigung zu Nebel oder Hochnebel deutlich. Der Wind weht im Osten am Anfang noch mäßig aus nordwestlichen Richtungen, schwächt sich aber allmählich ab. Überall sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und plus 1 Grad.
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