03. Jänner 2023 | 11:02 Uhr

Plusgrade sorgen für akuten Schneemangel

Warmer Winter: Unseren Pisten geht der Schnee aus

Ganz und gar nicht winterlich ist in Österreich derzeit die Temperatur. Die anhaltenden Plusgrade machen den Skigebieten schwer zu schaffen.

In vielen Wintersportorten ist vom Winter derzeit wenig zu sehen, statt schneeweißen Landschaften schlängelt sich oft nur mehr eine schmale, weiße Linie die grün-braunen Hänge hinunter.

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Hier üben Anfänger im Skigebiet Schetteregg die ersten Schritte auf Skiern - allerdings nur auf einem kleinen Flecken, der künstlich mit Schnee präpariert wurde, Für die Jahreszeit ist es hier derzeit viel zu warm:

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Kein Wunder, denn am Neujahrstag wurde ein neuer Wärme-Rekord aufgestellt. Laut Wetterdienst Ubimet wurden in Puchberg am Schneeberg am 1. Jänner 19,7 Grad gemessen. Die milden Temperaturen machen sich auch in höher gelegenen Gebieten bemerkbar, in kleineren Skigebieten musste der Liftbetrieb sogar komplett eingestellt werden.

Erschreckend die Situation kurz vor dem Jahreswechsel in Teilen Tirols:

  

Vielen Liftbetreibern in Oberösterreich geht es im Moment ähnlich – darunter dem Skigebiet Hochlecken in Altmünster, dem Skilift Hotz in Oberweng oder dem Laimerlift in St. Gilgen. In St. Gilgen fiel der letzte Schnee vor rund drei Wochen. Teilweise locken Skigebiete lockt nun mit reduzierten Preisen. 

Und: Hoffnung ist vorerst nicht in Sicht. Es kann Mitte der Woche zwar wieder schneien, allerdings erst ab einer Höhe von 1.400 bis 1.600 Metern.

Auch in Niederösterreich musste der Betrieb eines Skigebiets bereits eingestellt werden. Am 17. Dezember startete man auf der Gemeindealpe Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) in die Wintersaison 2022/2023. Doch schon wenige Tage später ist mit dem Pistenspaß schon wieder Schluss. 

In Bayern ist die Situation auch nicht besser. Wintersportler fahren hier am Streidhang im Skigebiet Brauneck über die Piste. Viele Skigebiete in Bayern leiden aktuell unter Schneemangel. 

Grüne Skipisten © dpa/Sven Hoppe  

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Im O und N trüb, sonst sonnig, -6/0°

Im Norden und Osten halten sich im Tagesverlauf viele Wolken, die im Laufe des Nachmittags allmählich auflockern. In den übrigen Regionen scheint jedoch meist strahlend die Sonne. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind in den Föhntälern im Süden sowie im Wiener Becken und im Nord- und Mittelburgenland noch teilweise lebhaft. Tagsüber minus 7 bis plus 4 Grad, am wärmsten ist es im Südosten. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag sorgt nach und nach der bestimmende Hochdruck für einen meist wolkenlosen und sternenklaren Himmel. Letzte dichtere Wolken im Osten lösen sich während der ersten Nachtstunden rasch auf. Der Wind kommt aus meist nördlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, im Wiener Becken und im Burgenland am Abend auch noch teilweise lebhaft. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 14 und minus 5 Grad, mit noch tieferen Werten in verschneiten inneralpinen Becken und Tälern.
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