07. Mai 2020 | 09:36 Uhr

sonne-trockenheit-960.jpg © APA/Sebastian Willnow

Viel zu wenig Regen

Österreich leidet unter extremer Trockenheit

Die Landwirte bangen um ihre Ernte und in den Gemeinden wird das Trinkwasser knapp. Der mangelnde Regen der letzten Monate setzt unserem Land zunehmend zu.

Der Monat April hat sich als sehr warm, trocken und sonnig präsentiert. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war es im Tiefland einer der 15 wärmsten April-Monate der Messgeschichte, und auf den Bergen der viert-wärmste April seit 1851.

Markant sei die Trockenheit gewesen. Über die gesamte Fläche Österreichs gesehen habe es weniger als die Hälfte der Niederschlagsmenge eines durchschnittlichen April (minus 60 Prozent Niederschlag) gegeben. Geregnet hat es laut ZAMG so gut wie gar nicht. Die Wetterstation in Bad Deutsch-Altenburg etwa habe im gesamten Monat nur zwei Millimeter Regen verzeichnet. Durchschnittlich regnet es dort im April 35 bis 40 mm.

Und der traurige Trend scheint sich fortzusetzen, denn auch der Mai war bis jetzt nicht sonderlich von Regen gesegnet. Obwohl es stellenweise zu einzelnen Schauern kam, waren diese nicht ausreichend um gegen die monatelange Trockenheit etwas auszurichten. Die Aussichten der nächsten Tage geben da nicht gerade Anlass zur Hoffnung.

In den nächsten zehn Tagen soll es im Osten gerade einmal zwischen zwei und zehn Liter pro Quadratmeter regnen. Nur entlang des Alpenhauptkamms sollen stellenweise bis zu 25 Liter Regen fallen. Im Südosten wird sogar teilweise gar kein Regen prognostiziert. Diese Entwicklung ist fatal. Vor allem Landwirte bangen um ihre Ernte. Auch die Trinkwasservorräte wurden in einigen Gemeinden in Kärnten bereits knapp.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21

Trüb und viel Regen, besonders im Süden.9/12°

Dichte Wolken bedecken den Himmel und es regnet verbreitet. Am meisten regnet es heute im Süden, in der kommenden Nacht verlagert sich der Regenschwerpunkt in den Osten. In Tirol und Vorarlberg macht der Regen zwischendurch auch ein paar Pausen. Die Schneefallgrenze sinkt markant ab und gegen Abend liegt sie zwischen 1400 und 1900m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten auch lebhaft aus Nordwest . Nachmittagstemperaturen nur 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht geht es verbreitet trüb und regnerisch weiter, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 1100m Seehöhe. Der Regenschwerpunkt verlagert sich mehr und mehr in den Osten. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und am Alpenostrand lebt er teils kräftig auf. Tiefsttemperaturen 4 bis 10 Grad.
mehr Österreich-Wetter